Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: In der Armutsfalle Kommentar VON MARTIN KESSLER

Düsseldorf (ots)

Deutschland ist eines der reichsten Länder der
Welt. Um so mehr muss es empören, dass hierzulande das Armutsrisiko 
so hoch ist, die Kluft zwischen verschiedenen Einkommensbeziehern 
größer wird und die Zahl der Empfänger staatlicher Geldleistungen 
steigt. Das hat jedenfalls die Industrieländerorganisation OECD in 
ihrer jüngsten Verteilungs-Studie herausgefunden. Was ist falsch 
gelaufen im einst vorbildlichen Sozialstaat Bundesrepublik? Ein Grund
liegt sicher in der Vergangenheit, als es sich für viele Bezieher von
Arbeitslosenhilfe nicht lohnte, eine Stelle anzunehmen, deren 
Entlohnung kaum höher lag als die staatliche Unterstützung. Die 
Menschen entwöhnten sich vom Arbeitsleben, bildeten sich nicht weiter
und waren deshalb für besser dotierte Jobs nicht geeignet. Sie 
steckten in der Armutsfalle. Die Hartz-IV-Reformen haben hier 
teilweise Abhilfe geschaffen und seit 2005 über 1,6 Millionen neue 
Jobs gebracht. Deren Entlohnung ist noch nicht zufriedenstellend. 
Deshalb spreizen sich die Löhne. Das muss aber nicht so bleiben. Denn
die Menschen mit Arbeit haben jetzt die Chance, sich weiter zu 
qualifizieren und mehr zu verdienen. So kommt eine wachsende Zahl aus
der Armutsfalle.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 21.10.2008 – 20:24

    Rheinische Post: Entlastung nicht nur für Banker Kommentar VON MICHAEL BRÖCKER

    Düsseldorf (ots) - Josef Ackermann und seinen Managerkollegen hat die Bundesregierung bereits geholfen. Nun sollte Lieschen Müller dran sein. Es ist also verständlich, dass Politik und Gesellschaft nach dem Milliarden-Rettungspaket für die Bankwirtschaft spürbare Entlastungen auch für Mittelstand, Arbeitnehmer, Rentner und Konsumenten verlangen. Diese ...

  • 21.10.2008 – 00:00

    Rheinische Post: Krankenkassen wollen 2009 Zusatzbeitrag von 4,30 Euro pro Monat erheben

    Düsseldorf (ots) - Der Zusatzbeitrag, den die Krankenkassen mit Start des Gesundheitsfonds erheben dürfen, wird durchschnittlich bei 4,30 Euro pro Monat und Mitglied liegen. Dies geht aus einem internen Schreiben des Spitzenverbandes der Krankenkassen hervor, das der "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe) vorliegt. Nach Berechnungen des Spitzenverbandes startet ...

  • 20.10.2008 – 20:38

    Rheinische Post: Kampf der Kassen Kommentar VON EVA QUADBECK

    Düsseldorf (ots) - Der Zusatzbeitrag der Krankenkassen ist nach dem Mikado-Prinzip konstruiert: Wer zuerst zuckt, hat verloren. Deshalb werden alle Kassen versuchen, ohne ihn ins Jahr 2009 zu starten. Doch nach den Berechnungen des Spitzenverbandes werden die Dämme bald brechen. Jene Kassen, die zuerst klamm sind und bei ihren Versicherten direkt ein paar zusätzliche Euro eintreiben müssen, werden drastisch ...