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Rheinische Post: Deal für Bayreuth

Düsseldorf (ots)

Von Wolfram Goertz
Wenn Herr und Frau Normalverbraucher an Bayreuth denken, fällt 
ihnen zuerst Wagner ein. Die Stadt und der Musikus gehören zusammen 
wie ihr Hügel und seine Rabatten. Sie sind historisch gewachsene 
Schicksalsgemeinschaften - und Bayreuth ist der Ort des Bewahrens 
schlechthin. Deshalb war es gestern unabweisbar, dass die Töchter des
Patriarchen Wolfgang Wagner den Zuschlag bekamen, künftig die 
Festspiele zu leiten.
Der einwandfrei demokratische Akt war zugleich ein wagnerhafter Deal,
der famos klappte. Der Alte ging wie versprochen, dafür ließ der 
Stiftungsrat die Töchter zum Zug kommen. Eva war schon seit 2001 fürs
hohe Amt gebucht; im Zweierbob gewann sie das Rennen, nicht 
Katharina. Die wird für Modernität und PR zuständig sein, zudem Regie
führen und für Haarspray werben. Eva kommt die innere Macht zu: 
Auswahl der Sänger und Dirigenten, Führung des Betriebs. Diese 
Kompetenz hat sie vom Papa geerbt, und Katharina darf froh sein, dass
sie mit ihrer Halbschwester harmoniert. Dieser Trumpf - zu zweit im 
Gen vereint zu sein - sticht alles.
Bayreuth bleibt wagnerisch, doch die nicklige Nike Wagner mit dem 
spät herbeigezauberten Herrn Mortier uns erspart. Wirklich ein 
famoser Deal.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

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