Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Kommentar - Sonntags-Arbeit

Düsseldorf (ots)

Zu Reformen haben viele Deutsche ein
gespaltenes Verhältnis. Theoretisch finden sie diese meist gut. Geht 
es aber an das eigene Portemonnaie, soll alles bleiben, wie es ist. 
Das gilt vor allem für das Thema Subventionsabbau, wie die Proteste 
von Bauern, Kohlekumpeln und Pendlern zeigen, wenn ihre Vergünstigung
fällt. Dabei sorgen Subventionen nur für Verzerrungen und 
Ungerechtigkeiten und belasten, sofern sie über Schulden finanziert 
werden, die künftigen Generationen. Warum muss der Angestellte den 
Zuschlag, den er für seine Sonntagsarbeit erhält, nicht versteuern, 
während der Selbstständige alle Einkünfte versteuern muss, egal wann 
er sie erarbeitet hat? Schließlich ist Sonntagsarbeit für das 
Familienleben des Selbstständigen genauso schlecht wie für das des 
Angestellten.
Ordnungspolitisch sauber wäre es, solche Vergünstigungen zu 
streichen. So sehen es auch die Klardenker in beiden Volksparteien, 
Roland Koch und Peer Steinbrück. Doch weil es hier um Hilfen für den 
"kleinen Mann" geht, tun sich die populistischen Gemüter schwer. 
Dabei hätte der "kleine Mann" etwas von einer Radikalreform, wenn im 
Gegenzug die Steuersätze sinken würden. Auch das wäre eine lohnende 
Aufgabe für die große Koalition.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 20.07.2008 – 21:39

    Rheinische Post: Kommentar - Geiseln wohlauf

    Düsseldorf (ots) - Die drei deutschen Bergsteiger, die in der Osttürkei entführt wurden, sind frei und unversehrt. Das ist ein Grund zur Freude und für die betroffenen Familien Anlass zur Erleichterung. Der Geisel-Fall ist glimpflich ausgegangen. Das ist aber kein Grund, ihn nun als erledigt abzuhaken. Türkei-Reisen sind nicht ohne Risiko. Das belegt ein Blick in die Terror-Bilanz. Dabei ist es unerheblich, ...

  • 20.07.2008 – 20:45

    Rheinische Post: Die Politik schätzt ihre Soldaten nicht Kommentar VON SVEN GÖSMANN

    Düsseldorf (ots) - Es bleibt peinlich, dass sich Bundeskanzlerin Angela Merkel, ihr Vize Frank-Walter Steinmeier und andere erst nach öffentlichem Druck bemüßigt fühlten, am ersten feierlichen Gelöbnis der Bundeswehr-Rekruten vor dem Reichstag teilzunehmen. Es bleibt eine Blamage für viele aus der politischen Klasse, dass sie ihren Urlaub oder den ...

  • 19.07.2008 – 00:00

    Rheinische Post: VRR will Preise mindestens ein Jahr stabil halten

    Düsseldorf (ots) - Die Preiserhöhung des Verkehrsverbunds Rhein Ruhr (VRR) zum 1. August soll für mindestens ein Jahr die letzte gewesen sein. Dies sei Beschlusslage im VRR, erklärte Frank Heidenreich, Chef der CDU-Fraktion in der VRR-Verbandsversammlung. "Die Preise bleiben mindestens bis 1. August 2009 stabil", sagte er der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Zum 1. August ...