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Rheinische Post: Helfer in Gefahr Kommentar VON GODEHARD UHLEMANN

Düsseldorf (ots)

Der Anschlag in Afghanistan, bei dem zwei
deutsche Polizeiausbilder verletzt wurden, zeigt, wie schwierig und 
gefährlich die Hilfe im Land am Hindukusch geworden ist. Die 
Taliban-Täter unterscheiden nicht zwischen einem Militäreinsatz und 
dem Aufbau von Zivil-Strukturen, zu denen auch die Polizeischulung 
gehört. Die islamistischen Koranschüler wollen alle Schritte 
unterbinden, die Afghanistan stabilisieren und vor allem 
modernisieren können. Denn je offener und freiheitlicher die 
Gesellschaft Afghanistans wird, desto geringer werden die 
Möglichkeiten der Taliban, sich zurück an die Macht zu bomben. Seit 
Anfang Juli stellt die Bundeswehr die schnelle Eingreiftruppe. Das 
bedeutet, dass sie auch Kampfeinsätze zu bestehen haben wird. Das 
heißt aber auch, dass sie vermehrt als Ziel von Anschlägen gefährdet 
ist. Die Taliban haben in letzter Zeit ihre Taktik geändert. Sie 
gehen stärker in kleinen Gruppen vor, schaffen Hinterhalte und legen 
Sprengfallen. Sie sind sehr gut untereinander vernetzt und können 
schneller zuschlagen. Das fördert bei der internationalen 
Schutztruppe die Unsicherheit, zwingt sie zur Reaktion und bringt 
dadurch Eskalation. Genau die kann der Westen aber nicht brauchen.

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Telefon: (0211) 505-2303

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