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Rheinische Post: Debakel für Labour

Düsseldorf (ots)

von Godehard Uhlemann
Das verheerende Ergebnis der britischen Kommunalwahl kann für den 
britischen Regierungschef Gordon Brown den Beginn des Amtsverlustes 
einläuten. Labour wird sich den Kopf darüber zerbrechen, ob mit 
diesem Premier künftig noch nationale Wahlen zu gewinnen sein werden.
Der spröde Schotte strahlt kein Charisma aus. Er ist ein Mann ohne 
große Visionen, dem der mitreißende Elan fehlt. Insofern ist die 
versiebte Kommunalwahl weit mehr als nur eine Schlappe, sie ist ein 
Debakel für Brown und eine Katastrophe für Labour. Um das Blatt noch 
einmal wenden zu können, muss Brown eine neues und vor allem 
überzeugendes Regierungsprogramm vorlegen. Er muss sagen, wie er die 
schwierige wirtschaftliche Lage meistern will, wie er sich die 
Reformen im Gesundheits- und Bildungsbereich vorstellt. Brown kennt 
das politische Geschäft. Er war Schatzkanzler während der längsten 
Wohlstandsphase britischer Nachkriegsgeschichte. Dieser Erfolg 
zerrinnt ihm nun zusehends.
Die britischen Konservativen können mit dem Wahlergebnis zufrieden 
sein, auch wenn ihr Zugewinn weniger der eigenen Leistung als 
vielmehr dem Versagen des politischen Gegners zu verdanken ist. Das 
garantiert noch keinen Machtwechsel 2010.
Bericht: Rekord-Verluste . . ., Seite A6

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