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Rheinische Post: WestLB: Gefahr noch nicht vorbei

Düsseldorf (ots)

Die Zweckgesellschaft für die
milliardenschweren Risiken in der Bilanz war die einzige Chance, die 
WestLB am Leben zu halten. Das haben die Eigentümer in bemerkenswert 
kurzer Zeit hinbekommen. Dafür darf man sie loben  vor allem deshalb,
weil das Unternehmen zuvor auch an persönlichen Eitelkeiten zu 
scheitern drohte.
Niemand sollte nun aber glauben, die Finanzkrise sei auf einen Schlag
beendet. In der Bilanz der WestLB selbst lauern noch Gefahren  
wenngleich viel kleinere als bisher. Und für die Risiken, die 
ausgelagert wurden, wird wegen der öffentlichen Garantien der 
Steuerzahler bluten müssen  in welcher Höhe auch immer. Fünf 
Milliarden Euro Risikoschirm sind am Ende vielleicht mehr als nötig. 
Dann würden alle Beteiligten jubeln. Aber: Milliardenschwere 
Zahlungsversprechen werden in der Höhe nicht willkürlich gewählt. Sie
sind der Versuch, ein Risiko abzudecken  das nach wie vor niemand 
bemessen kann. Das sollte man nicht vergessen, auch wenn es für die 
Bank selbst keine Rolle mehr spielt.
Ob die WestLB auf dem übervollen deutschen Bankenmarkt überleben 
kann, hat sie nun selbst in der Hand. Sie muss ihr eigenes Geschäft 
deutlich verbessern, wenn sie für einen potenziellen Partner 
attraktiv werden will. Die Rettungsaktion ist nicht das Ende der 
Sanierung, sondern erst deren Anfang.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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