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Rheinische Post: Kommentar Rheinische Post Problemfall WestLB

Düsseldorf (ots)

Nur naive Zeitgenossen durften bisher daran
glauben, dass sich der Verlust bei der WestLB auf einen niedrigen 
dreistelligen Millionenbetrag beschränkt. Doch die Zeit der 
Schönrederei ist vorbei. Und je stärker sich das Milliarden-Desaster 
abzeichnet, umso mehr geraten die Eigentümer in Sachen Finanzspritze 
unter Druck. Das kurzfristige Krisentreffen morgen spricht Bände.
Trotzdem kann NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers immer noch für 
sich in Anspruch nehmen, dass sein Widerstand gegen eine Allianz mit 
der Landesbank Baden-Württemberg berechtigt war. Denn auch in 
Stuttgart dürften die Probleme noch größer sein als bisher bekannt. 
Wenn Rüttgers indes den Finanzplatz Düsseldorf wirklich in 
maßgeblichen Teilen retten will, muss er der WestLB in den 
anstehenden Fusionsverhandlungen mit der Helaba Gewicht verleihen. 
Und dazu braucht es neues Kapital.
Die Aussicht, noch mehr Geld in die Bank einschießen zu müssen als 
ohnehin kalkuliert, wird die Sparkassen nicht begeistern. Ob sie da 
wirklich bis zum bitteren Ende mitziehen? Eine Mehrheitsbeteiligung, 
mit der man sich gegen das Land doch nicht durchsetzen kann, ist auf 
Dauer eigentlich nichts wert.

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Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303

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