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Rheinische Post: Waffen und Öl

Düsseldorf (ots)

Von Godehard Uhlemann
Frankreich erhält in den Vereinigten Arabischen Emiraten einen 
Militärstützpunkt. Das ist ein Ergebnis der Reise von Staatspräsident
Sarkozy in eine der bedrohlichsten Zonen der Welt. Es ist vor allem 
ein Signal an den Iran, der gegenüber den Emirate liegt und die 
Straße von Hormus, durch die 40 Prozent der weltweiten Ölproduktion 
gehen, sperren und militärisch bedrohen kann. Der Bau des 
Stützpunktes wird Teil der regionalen Aufrüstung. Die USA liefern 
Waffen für rund 20 Milliarden Dollar dorthin. Israel bekommt sogar 
mehr. Doch diese Waffenlieferungen wurden schon im vergangenen Sommer
beschlossen. Waffen und Öl - eine brisante Mischung.
Das Aufrüstungsprojekt ist Teil der US-Strategie, den Iran zu 
isolieren und militärisch einzuschnüren. Wer nun Präsident Bush an 
den Pranger stellt und ihn nach seinem bisherigen Irak-Debakel als 
unverbesserlichen Scharfmacher brandmarkt, verkennt die Lage. Eine 
denkbare atomare Gefahr aus dem Iran ist längst nicht gebannt, die 
arabischen Staaten der Region wollen sich keinesfalls aus Teheran 
dominieren lassen. Russland, das Irans Reaktor Buscher zu Ende baut, 
hat massive Waffengeschäfte mit Iran abgeschlossen. Im übrigen hat 
Moskau 2007 bei Waffenexporten einen neuen Rekord aufgestellt.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

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