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Rheinische Post: Korea-Gipfel

Düsseldorf (ots)

Von Godehard Uhlemann
Das Treffen zwischen Nordkoreas kommunistischem Staatslenker Kim 
Jong Il und Südkoreas Präsidenten Roh Moo Hyun umweht ein 
historischer Hauch. Es wird bei dem Korea-Gipfel nicht sonderlich 
viel Substantielles herauskommen. Der Wert der Veranstaltung liegt 
bereits im Zustandekommen. Dieser Dialog muss weitergeführt werden.
Korea ist geteilt, wie es Deutschland bis 1990 auch war. Die beiden 
Koreas sind gekennzeichnet durch sich gegenseitig ausschließende 
Gesellschaftsentwürfe. Freiheit und wirtschaftlicher Erfolg im Süden,
Diktatur und Hunger im Norden. Kann das heute noch zu einem 
ersprießlichen Miteinander wachsen? Zumindest Südkorea glaubt das. 
Sein damaliger Präsident Kim Dae-jung bezog sich in seiner Berliner 
Erklärung am 9. März 2000 ausdrücklich auf die deutsche Ostpolitik, 
die eine friedliche Koexistenz zwischen den beiden Teilen 
Deutschlands anstrebte. Der Südkoreaner entwarf eine 
"Sonnenscheinpolitik", die erst einmal für die Menschen heute 
Erleichterungen im Sinn hatte. Staatliche Wiedervereinigung bleibt 
Fernziel, das zu erreichen auch von China als Nordkoreas Schutzmacht 
abhängt. Auf diese Grundsätze kann sich auch der Norden einlassen 
ohne die Furcht, über Nacht absorbiert zu werden.

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