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Rheinische Post: Fesseln für Microsoft

Düsseldorf (ots)

Von Martin Kessler
Bewundert von den einen, gehasst von den anderen. Microsoft 
spaltet. Von solchen Gefühlen durften sich die Richter des 
Europäischen Gerichtshofes nicht leiten lassen. Aber ganz unberührt 
wird sie die umstrittene Position des größten IT-Konzerns der Welt 
nicht gelassen haben. Tatsächlich wacht der Software-Riese 
eifersüchtig über seine Marktanteile. Zugleich stößt er aggressiv in 
benachbarte Geschäftssparten vor und ist in der Wahl seiner Mittel 
nicht zimperlich. Doch Erfolg und Marktführerschaft allein darf noch 
nicht verdächtig machen. Wenn die Kunden die Produkte des 
Fast-Monopolisten wünschen, darf sie keine Wettbewerbsbehörde 
hindern, diese zu kaufen. Im Streit um den Mediaplayer von Microsoft 
geht es exakt darum. Die Abspielsoftware von Musikstücken und Videos 
ist so populär, dass die meisten Käufer die Version des 
Betriebssystems Windows ohne den Mediaplayer verschmähten. Jetzt sind
sie gezwungen, Windows ohne Mediaplayer zu kaufen. Anders verhält es 
sich mit Schnittstellen der Microsoft-Produkte zur Software ihrer 
Konkurrenten. Hier hat Luxemburg richtig entschieden. Die 
Geheimniskrämerei des US-Riesen hat den Wettbewerb massiv behindert.

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