Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Wirtschaftsweiser unterstützt Sarkozy im Euro-Streit gegen Merkel und fordert Intervention der EZB

Düsseldorf (ots)

Im Streit um die Folgen des hohen Euro
unterstützt der Wirtschaftsweise Peter Bofinger die Position des 
französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy, der ein aktiveres 
Eingreifen der Europäischen Zentralbank (EZB) beim Euro-Wechselkurs 
fordert. "Wenn fast alle Länder der Welt aktiv ihren Wechselkurs 
steuern, dann sollte man auch in Europa Überlegungen anstellen, wie 
man eine zu starke Aufwertung des Euro vermeidet. An dieser Stelle 
hat Sarkozy Recht", sagte der Würzburger Ökonom der "Rheinischen 
Post" (Montagausgabe). Bofinger, Mitglied des 
Wirtschafts-Sachverständigenrats der Bundesregierung, verwies auf 
Artikel 111 des Maastrichter Vertrags, demzufolge die Finanzminister 
der Eurozone in die Wechselkurs-Politik per "Initiativrecht" 
ausdrücklich eingreifen dürfen. Der hohe Euro laufe den Bemühungen 
Deutschlands zuwider, durch Senkung der Lohnnebenkosten international
noch wettbewerbsfähiger zu werden, warnte der Finanzexperte: "Der 
sinkende Arbeitslosenbeitrag wird durch den steigenden Euro praktisch
aufgefressen." Der Wirtschaftsweise riet der EZB, "bei einer 
anhaltenden Abwertung des Dollar am Devisenmarkt zu intervenieren". 
Inflationsgefahr gehe davon nicht aus: "Die Effekte auf die 
Bankenliquidität lassen sich jederzeit kompensieren, sodass es weder 
zu Zinssenkungen noch zu einem Anstieg der Inflation kommen wird."

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 16.07.2007 – 05:00

    Rheinische Post: WDR-Intendantin fordert Vorverlegung der "Tagesthemen"

    Düsseldorf (ots) - Die Intendantin des Westdeutschen Rundfunks, Monika Piel, hat gefordert, die zuletzt in die Kritik geratenen ARD-"Tagesthemen" vorzuverlegen. An der augenblicklichen Sendezeit 22.15 Uhr müsse man auch im Hinblick auf die 30 Minuten früher startende Konkurrenz vom ZDF-"heute journal" "dringend etwas ändern", sagte die Senderchefin im ...

  • 15.07.2007 – 21:24

    Rheinische Post: Bibelverbrennung

    Düsseldorf (ots) - Von Lothar Schröder Man kann die Verbrennung einer Bibel, wie sie jetzt in einer ARD-Dokumentation zu sehen war, nüchtern betrachten: als eine falsche Metapher. Wer die Heilige Schrift entflammt, der richtet das Buch. Aber er zeigt damit nicht eine Bibel, die so die forsche These von christlichen Fundamentalisten als ein Instrument der Angst missbraucht wird. Bloß ein Darstellungsproblem also? Ausgelöst durch einen Kurzschluss ...