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Weser-Kurier: Kommentar zur Zweitstimmenkampagne der FDP

Bremen (ots)

Solche Aufrufe klappen immer dann, wenn sich der Juniorpartner als Korrektiv zur großen Partei inszenieren kann. Das ist der FDP in sozialliberalen Zeiten gelungen, auch unter Kanzler Helmut Kohl war dieses Rezept erfolgreich. Heute ist der Nimbus aufgebraucht. Ein guter Teil des Wahlvolks findet nicht die schwarz-gelben Partner toll, sondern Kanzlerin Angela Merkel. Die braucht zwar im Falle eines Falles tatsächlich einen Mehrheitsbeschaffer - der muss aber nicht FDP heißen.Variante Nummer zwei für eine erfolgreiche Zweitstimmen-Kampagne ist populäres Personal. Einen Hans-Dietrich Genscher in der Regierung oder einen grünen Außenminister Joschka Fischer wollten weit mehr Menschen sehen, als die Anhänger der eigenen Partei. Solches Personal haben die Liberalen nicht zu bieten. Und mit Verlaub: Eine Zweitstimmen-Kampagne kann auch nach hinten losgehen. Denn wer sie lostritt, hat offenbar kein allzu großes Vertrauen in die Überzeugungskraft der eigenen Inhalte.

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