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Weser-Kurier: Über die Zukunft von Elektroautos schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 28. Mai 2013:

Bremen (ots)

Selbst wenn das Ziel von einer Million zugelassenen Elektroautos halbiert werden würde, scheint es unwahrscheinlich, dass es bis 2020 erreicht wird - zumindest nicht unter diesen Rahmenbedingungen. Die Zulassungszahlen gehen derzeit schon bei normalen neuen Fahrzeugen, also bei Autos mit herkömmlichem Verbrennungsmotor, in den Keller. Warum sollte der Absatz von Elektroautos in nächster Zeit spürbar anziehen? Es gibt auch keinen erkennbaren Hinweis darauf, dass normale Haushalte künftig wesentlich mehr fürs Autofahren als bisher ausgeben werden. Das wäre notwendig, wenn der Absatz von Elektroautos steigen sollte: Sie sind wesentlich teurer als Benzin- und Diesel-Fahrzeuge. Hinzu kommt, dass sie bislang nur eine Reichweite von 100 bis 200 Kilometer pro Stromladung haben. Dennoch ist es wichtig und richtig, dass die Industrie weiterhin an dieser Technik festhält und sie weiter entwickelt. Immerhin wird der Elektromobilität ein großes Potenzial vorausgesagt - nicht von ungefähr hat die deutsche Automobilindustrie Millionen an Euro in die Entwicklung von Elektromotoren gesteckt. Nicht nur um einen ökologischen Beitrag zu leisten, sondern um langfristig Absatzzahlen zu erreichen, mit denen Gewinne zu erzielen sind. Der Sprung ins Elektro-Zeitalter kann auf jeden Fall nur gelingen, wenn auf der einen Seite die Industrie weiterhin in diese Technik investiert und für den Normalverbraucher mittelfristig bezahlbare Autos entwickelt und wenn auf der anderen Seite der Staat stärker beim Aufbau der notwendigen Infrastrukturen wie Aufladestationen aktiv wird. Der Kunde wird irgendwann aufs Elektromobil umsteigen - aus Umweltsicht je eher, desto besser, vorausgesetzt der notwendige Strom wird aus regenerativen Quellen gewonnen. Und irgendwann wird dann sein, wenn das bisherige Autofahren zu teuer wird, wofür mit den Jahren allein schon die immer knapper werdenden Ölvorkommen sorgen werden.

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