Alle Storys
Folgen
Keine Story von ARD Presse mehr verpassen.

ARD Presse

Das ARD-Kulturbuch - ARD zeigt Vielfalt und Stärke ihrer kulturellen Leistungen

Saarbrücken (ots)

Die ARD hat ein Buch vorgestellt, in dem sie
die gesamte Bandbreite ihrer Aktivitäten im Bereich der Kultur 
abbildet und erklärt. Dieses fast 300 Seiten starke "ARD-Kulturbuch" 
macht deutlich, dass die ARD nicht nur als Kulturvermittler, sondern 
vielmehr auch als Kulturförderer und Kulturproduzent sehr stark 
aufgestellt ist.
"Mit dem Blick von innen und, was uns besonders schmückt,  von 
außen ist ein Werk entstanden, das die Vielfalt und Stärke der 
kulturellen Leistungen der ARD auf 278 Seiten lesens- und 
vorzeigenswert abbildet", sagte der ARD-Vorsitzende Fritz Raff.
Mit dem Kulturbuch setzt die ARD ihre mit dem Filmbuch vor zwei 
Jahren begonnene Reihe herausragender Publikationen fort. Die 
Herausgeber -  der ARD-Vorsitzende und Intendant des Saarländischen 
Rundfunks Fritz Raff und der ehemalige ARD-Programmdirektor Dr. 
Günter Struve  - belegen in vier Kapiteln, dass es kaum eine 
ernsthafte Nachfrage auf dem kulturellen Sektor gibt, für die sich im
"Portfolio" der ARD samt ihren kooperierten Programmen und 
partnerschaftlichen Engagements nicht ein entsprechendes Angebot 
fände.
In vier Kapiteln will das ARD-Kulturbuch einen Zustandsbericht 
geben, das (Selbst-) Verständnis des Kulturbegriffs des 
Senderverbundes formulieren und Kulturperspektiven der ARD für die 
Zukunft benennen. Das Buch soll jedoch nicht eine bloße 
Leistungsschau sein, sondern zugleich Anreiz zur Diskussion bieten; 
zur Diskussion über die kulturellen Leistungen und über die 
Kulturberichterstattung.
Im ersten Kapitel äußern sich unter der Überschrift "Die ARD als 
Kulturvermittler, Kulturförderer und Kulturproduzent" die Herausgeber
und weitere Verantwortliche der ARD und ihrer Senderfamilie zu den 
Programmleistungen im Fernsehen, im Hörfunk, im Videotext sowie im 
Internet.
-	Der ARD-Vorsitzende und SR-Intendant Fritz Raff widmet sich in 
seinem Beitrag dem Mehrwert der Kultur in unserer Gesellschaft. Dabei
schildert er wie sich der Kulturbegriff in Deutschland seit den 60er 
Jahren gewandelt hat, welche Rolle der öffentlich-rechtliche Rundfunk
in dieser Entwicklung spielt und wie die ARD heute ihren 
Kulturauftrag definiert: "Dank der Kompetenz ihrer Fachredaktionen, 
dank der Vielzahl und der Vielfalt der politischen und kulturellen 
Formate im Hörfunk, im Fernsehen und im Internet ist der 
öffentlich-rechtliche Rundfunk vorzüglicher Resonanzboden und eine 
für unsere Gesellschaft unverzichtbare Kommunikationsplattform - ein 
Forum, auf dem fast alles seinen Platz hat."
-	In einem seiner letzten Aufsätze als ARD-Programmdirektor geht  
der inzwischen aus dem Amt geschiedene Dr. Günter Struve der Frage 
nach, welche Bedeutung Kultur im ARD-Gemeinschaftsprogramm Das Erste 
hat, wie sie dort präsentiert wird und warum Goethes "Vorspiel auf 
dem Theater" auch als heiterer Epilog des scheidenden 
Programmdirektors gelesen werden kann. Er schreibt vom "Balanceakt 
'Kultur'". Denn: "Kultur in einem Massenmedium darf weder zur Frage 
von Mehrheiten werden, denen man hinterherläuft, noch von 
Minderheiten, die ihre Interessen wortgewaltig durchzusetzen 
versuchen... Die Definition des Begriffes Kultur ... muss jedoch dem 
Massenmedium Fernsehen und dem Vollprogramm Das Erste gerecht werden 
können. Nur dann sind wir auch in Zukunft imstande, wesentlicher 
Faktor, auch und gerade Kulturfaktor, unserer Gesellschaft zu sein: 
Plattform wie Medium freier individueller Meinungsbildung, mithin des
Ursprungs von Kultur."
Weiterhin kommen in diesem ersten Kapitel zu Wort:
-	ARD-Chefredakteur und Koordinator Politik, Gesellschaft und 
Kultur Thomas Baumann, der beschreibt wie Das Erste im Spannungsfeld 
zwischen Mehrheiten nd Minderheiten seinen kulturellen 
Verpflichtungen nachkommt und warum       Kultur im Fernsehen aller 
Unkenrufe zum Trotz funktioniert;
-	ARD-Koordinatorin Fernsehfilm und WDR-Fernsehdirektorin Verena 
Kulenkampff mit Erläuterungen warum der künstlerisch wertvolle 
deutsche Kinofilm ohne die ARD nicht lebensfähig wäre und welchen 
Anteil die Filmredaktionen der Landesrundfunkanstalten an seinem 
großen Erfolg im In- und Ausland haben;
-	SR-Programmdirektor Dr. Hans-Günther Brüske mit seinem Beitrag über
den "An-Reiz der Nationalkultur", wie die Dritten Programme der ARD 
zur regionalen Verortung und Vermittlung von Kultur beitragen, in 
welcher Weise sie die Kulturvorräte in den Sendegebieten erschließen 
und warum sie das eigentliche Rückgrat der ARD sind;
-	ARD-Hörfunkkommissions-Vorsitzender und SR-Hörfunkdirektor Frank 
Johannsen, der in seinem Beitrag über Kultur im ARD-Hörfunk 
erläutert, warum das Radio als Wiege der Rundfunk-Kultur ein 
"magisches Medium" ist;
-	ARD-Generalsekretärin Dr. Verena Wiedemann; sie schildert warum die
ARD als Garant eines "Europa der Regionen" unverzichtbar ist und 
weshalb derzeit die Stärkung der regionalen Identität wichtiger ist 
als je zuvor;
-	HR-Hörfunkdirektor Dr. Heinz-Dieter Sommer über die 
ARD-Kulturwellen und den Hörbuch-Boom;
-	ARD-Koordinator 3sat und für kirchliche Sendungen, 
SWR-Fernsehdirektor Bernhard Nellessen mit "3sat -kritischer 
Begleiter von Kultur im deutschsprachigen Raum"
-	ARTE-Präsident Dr. Gottfried Langenstein über den "europäischen 
Kulturkanal mit Weitblick":
-	Phoenix-Programmgeschäftsführer ARD Michael Hirz, der Phoenix als 
"Plattform für Diskurse" darstellt;
-	Frank Beckmann, noch in seiner Funktion als 
KI.KA-Programmgeschäftsführer: "Kultur im KI.KA" inkl. von 
Erkenntnissen aus dem Internet;
-	Dr. Friedrich Spangemacher, Leiter der Programmgruppe Musik beim SR
in seiner Eigenschaft als Mitglied der "Music Experts Group"der EBU, 
über die Rolle der ARD-Klangkörper in Deutschland und in der Welt;
-	ARD-Koordinator digitales Fernsehen Michael Albrecht über den 
kulturellen Anspruch der digitalen Angebote;
-	Frauke Langguth, Leiterin ARD-Text, darüber, wie sich der ARD-Text 
auch im Internet-Zeitalter behaupten kann;
-	der federführende Intendant der ARD für Online-Fragen und 
SWR-Intendant Peter Boudgoust und seine Darstellung, warum das 
Online-Angebot der ARD auch dem Rechnung trägt, was sich nicht 
rechnet, und wie es neue Publika für die Kultur gewinnt.
Das 2. Kapitel ist unter der Überschrift "Die ARD im Gespräch" dem
Blick von außen gewidmet: Prominente Vertreter des deutschen 
Kulturbetriebs schreiben über ihre Erfahrungen mit der ARD. Den 
Anfang macht Bernd Neumann, Staatsminister bei der Bundeskanzlerin 
und Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien. Für ihn 
gilt, "was schon am Anfang der Rundfunkgeschichte in Deutschland 
stand: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist im Hinblick auf 
Information, Bildung und Kultur unverzichtbar und alternativlos".
Weitere Gastautoren im ARD-Kulturbuch:
-	Klaus Zehelein, Präsident der Bayerischen Theaterakademie August
Everding im Prinzregententheater München und Präsident des Deutschen 
Bühnenvereins;
-	Giovanni di Lorenzo, Chefredakteur "Die Zeit";
-	Ulrich Raulff, Direktor des Deutschen Literaturarchivs Marbach;
-	Ludwig Harig, Schriftsteller und Übersetzer.
"Regionalfaktor ARD: Die Landesrundfunkanstalten" ist der Titel 
des 3. Kapitels. Hier beschreiben die ARD-Sender ihr besonderes 
Engagement in Sachen Kultur auf regionaler Ebene - von der 
Kulturberichterstattung über die aktive Trägerschaft, als Förderer 
von Kultur, kulturellen Einrichtungen und ihrer Repräsentanten bis 
hin zur Kulturproduktion mit eigener und unverwechselbarer 
Handschrift - manchmal sogar über Landes- und Ländergrenzen hinaus.
Ein umfangreiches 4. Kapitel rundet unter der Überschrift "Daten, 
Zahlen, Fakten" in komprimierter Form die Vielfalt der 
Kultur-Leistungen ab - von Sendungen in Hörfunk und Fernsehen über 
Veranstaltungen und Partnerschaften bis hin zu den Preisen, die die 
ARD für ihr entsprechendes Engagement erhalten hat.
Ein Kilo Kultur - soviel wiegt das Kulturbuch. Für die ARD wiegt 
die Kultur mit all ihren Erscheinungsformen ein Vielfaches mehr. 
Somit gewinnt gerade hier, das oft genug spöttisch verwendete Bonmot 
"Die ARD macht uns keiner nach!" an positiver Bedeutung. Denn auch 
für die ARD gilt, so der ARD-Vorsitzende Raff, die Kultur als 
Lebenselixier.
Basis des Kulturbuchs war die bundesweite Veranstaltungsreihe der 
ARD-Landesrundfunkanstalten "Kultur: Die ARD im Gespräch" im Winter 
2007/2008  und die hierbei gesammelten Erfahrungen und Eindrücke.
Das Kulturbuch ist als Download erhältlich:
http://www.daserste.de/service/kulturbuch.asp.

Pressekontakt:

ARD-Pressestelle
Funkhaus Halberg
66100 Saarbrücken
0681-602-2040
pressestelle@ard.de

Original-Content von: ARD Presse, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: ARD Presse
Weitere Storys: ARD Presse
  • 26.11.2008 – 11:20

    ARD-Jahrbuch 2008 -Vielfalt als Stärke

    Saarbrücken (ots) - Die Stärken des föderalen ARD-Senderverbunds, seine Angebote sowie die aktuellen politischen und technologischen Herausforderungen in einer sich rapide wandelnden Mediengesellschaft stehen im Mittelpunkt des diesjährigen ARD-Jahrbuchs. In seinem Editorial weist der ARD-Vorsitzende auf die "gesellschaftliche Schlüsselstellung" des öffentlich-rechtlichen Rundfunks hin, die das ...