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Der Tagesspiegel: Chef der entführten Deutschen gibt sich Mitschuld

Berlin (ots)

Berlin - Der Chef der beiden im Irak entführten
Deutschen René Bräunlich und Thomas Nitzschke macht sich wegen der 
Situation des Technikers und des Ingenieurs schwere Vorwürfe. Peter 
Bienert, Geschäftsführer der Firma Cryotec aus dem Raum Leipzig, 
sagte dem Tagesspiegel (Freitagausgabe): "Ich bedaure, dass es 
passiert ist, und ich gebe mir auch einen Teil der Schuld. Aber ich 
weiß nicht, wie ich es hätte besser lösen können." Aus Bienerts Sicht
"hätte die Entführung nicht sein müssen", da in den wichtigen Fragen 
Arbeitsweg, Unterkunft, Betreuung und Sicherheit alles geregelt 
gewesen sei. Dass die beiden Männer doch entführt werden konnten, sei
einer "Sicherheitslücke" geschuldet, die so nicht vorhersehbar 
gewesen sei. "Die Entführung konnte nur geschehen, weil gegen die 
einfachste Regel verstoßen wurde." Diese laute für Krisengebiete, 
dass das Quartier direkt am Arbeitsort liegen müsse. Die Unterkunft, 
die für Bräunlich und Nitzschke ausgesucht worden war, lag nur 20 
Meter neben ihrer Arbeitsstelle. Die beiden Männer aber wohnten 
offenbar einen Kilometer entfernt. Zur Begründung sagte Bienert: "Ich
kenne den Mann, der für die Sicherheit zuständig war." Der 
Geschäftsführer vermutet, dass "sich jemand in unser Team 
eingeschlichen und das Vertrauen missbraucht hat". Weitere Details 
wollte Bienert nicht nennen, da das BKA ihm auferlegt habe, über die 
näheren Umstände der Geiselnahme zu schweigen.
Inhaltliche Rückfragen unter 030 - 26 009 389.

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
thomas.wurster@tagesspiegel.de

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