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Der Tagesspiegel: Groß- und Außenhandelsverband: Merkel muss Trump schnell treffen - Strafzölle kein "guter Deal"

Berlin (ots)

Beim deutschen Groß- und Außenhandel hält man den designierte US-Präsident Donald Trump für schlecht informiert und fordert Bundeskanzlerin Angela Merkel, schnell das Gespräch mit ihm zu suchen. "Wer glaubt, die europäische Union sei gegründet worden, um den USA zu schaden, hat eine krasse Fehlvorstellung", sagte Anton Börner, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) dem Berliner "Tagesspiegel". Trumps Äußerungen zeigten einmal mehr, "dass wir schnell mit ihm ins Gespräch kommen und viel mit ihm und seinen Leuten reden müssen, um solche Fehleinschätzungen abzubauen."

Die Bundeskanzlerin müsse ihn schnell treffen. "Schwierige Gespräche, die man auf die lange Bank schiebt, werden nur noch schwieriger. Daher werden wir sie stark unterstützen, wenn sie auf das neue Weiße Haus zugeht", ergänzte Börner.

Der Verbandschef zeigte sich empört über Trumps Androhung von Strafzöllen. "Was gar nicht geht, ist mitten im Spiel die Regeln zu ändern, wie Strafzölle auf Produkte, die bislang in völligem Einklang mit den bestehenden Regelwerken gehandelt werden." Das sei keine bloße Stilfrage, weil es Vertrauen und Verlässlichkeit untergräbt, sondern schade allen Beteiligten, weil es jegliche Investitionen unkalkulierbar mache und Gegenreaktionen hervorrufen werde. "Das gegenseitige Erheben von Strafzöllen ist aber für beide Seiten kein 'guter Deal'", sagte Börner dem Blatt.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel, Wirtschaftsressort, Telefon: 030-29021-14605.

Pressekontakt:

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Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: cvd@tagesspiegel.de

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