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Der Tagesspiegel: Faruk Sen will sich juristisch gegen geplante Entlassung als Direktor des Zentrums für Türkeistudien wehren

Berlin (ots)

Berlin - Der wegen seines umstrittenen Vergleichs
von Türken und Juden in die Kritik geratene Direktor des Zentrums für
Türkeistudien in Essen, Faruk Sen, will gegen seine geplante 
Entlassung juristisch vorgehen. Sen sagte dem Berliner "Tagesspiegel"
(Freitagausgabe), er habe diese Entscheidung "mit Befremden" zur 
Kenntnis genommen.  "Aber ich werde mich juristisch, politisch und in
der Öffentlichkeit dagegen wehren", fügte er hinzu. Es gebe im 
Vorstand "offenbar Personen, die einen unbequemen Leiter loswerden 
wollten", sagte er. Der Vorstand des Zentrums hatte am Donnerstag 
einen entsprechenden Beschluss gefasst, über den das Kuratorium 
endgültig befinden  muss. Sen sagte der Zeitung: "Die Sache hat mich 
wirklich überrascht, ein Artikel, den ich in der Türkei geschrieben 
habe aus Solidarität mit einem jüdischen Unternehmer und den 
Minderheiten in der Türkei, dass der in Deutschland so falsch 
interpretiert worden ist." Sen sagte, er habe "kein Verständnis, dass
ein Artikel in einer türkischen Zeitung in der deutschen 
Öffentlichkeit, in der Politik und besonders der Landespolitik so 
hochgekocht ist. Da müssen andere Ziele dahinter stecken."
Er habe "mehr negative Reaktionen aus der Türkei erwartet, weil 
ich die türkische Bürokratie des Antisemitismus bezichtigt habe. Die 
Türken waren wesentlich toleranter." In Bezug auf seine geplante 
Entlassung sei er "ganz sicher, dass diese falsche Entscheidung von 
den Gerichten korrigiert wird".
Bei Rückfragen:
Der Tagesspiegel
Politikredaktion
Tel.: 030/26009389

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


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