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Der Tagesspiegel: Sicherheitsexperten: "Es gibt kein Tabu"

Berlin (ots)

Berlin. Die Überwachung des afghanischen
Handelsministers Amin Farhang durch den Bundesnachrichtendienst war 
möglicherweise größer, als bisher bekannt geworden ist - und doch nur
eine Randerscheinung im Vergleich zu den Aktivitäten amerikanischer 
und britischer Geheimdienste. Die Regierungen in Afghanistan und im 
Irak würden von der CIA, weiteren US-Diensten sowie dem britischen 
Secret Intelligence Service (alias MI 6) "komplett beobachtet", 
sagten mehrere Sicherheitsexperten dem in Berlin erscheinenden 
"Tagesspiegel am Sonntag".
Es gebe in diesem Bereich "kein Tabu". Selbst Minister und andere 
hochrangige Beamte der Regierungen in Kabul und Bagdad würden nicht 
nur technisch überwacht, sondern im Einzelfall auch observiert. 
Anlass sind Erkenntnisse westlicher Geheimdienste vor allem über 
Verbindungen von Rebellen und unpolitischen Kriminellen zu 
staatlichen Apparaten in Afghanistan und im Irak sowie über die in 
den Behörden grassierende Korruption. Als besonders brisant, aber 
auch notwendig gilt die Beobachtung von Mitgliedern der Familie des 
afghanischen Präsidenten Hamid Karsai. Mindestens ein Bruder 
unterhalte, "um es freundlich zu formulieren, Kontakte zu 
Drogenbaronen", sagte ein Sicherheitsexperte. Es sei offenkundig, 
dass die Regierung Karsai nur wenig Interesse habe, die boomende 
Produktion von Rohopium zu bremsen.
Bei Nennung der Quelle "Tagesspiegel am Sonntag" stehen Ihnen die 
genannten Zitate und Informationen zur freien Verfügung. Nachfragen 
unter: 030 26009 389.

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


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