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Wohnungsmarkt Nürnberg: Miet- und Kaufpreise bis zu 25 Prozent höher als vor 10 Jahren

Nürnberg (ots)

Die Preise für Eigentumswohnungen in Nürnberg stiegen in den letzten 10 Jahren um 24 Prozent auf 2.014 Euro pro Quadratmeter / Zwischen 2004 und 2009 waren sie noch um 9 Prozent gefallen / Mietwohnungen kosten derzeit im Mittel 8,10 Euro pro Quadratmeter - 25 Prozent mehr als noch 2004, das zeigt der aktuelle 10-Jahresvergleich von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale / München, Hamburg und Frankfurt bleiben unangefochten an der Spitze der teuersten deutschen Städte

Starkes Wirtschaftswachstum, geringe Arbeitslosigkeit und großes Freizeitangebot - Nürnberg erfreut sich großer Beliebtheit. Die Stadt wächst und wächst, die Einwohnerzahl steigt an. Diese Entwicklung schlägt sich auch auf dem Wohnungsmarkt nieder. Wer aktuell in der fränkischen Großstadt eine Wohnung kaufen will, muss mit mittleren Angebotspreisen von 2.014 Euro pro Quadratmeter rechnen. Im Vergleich der 1. Quartale 2004 und 2014 sind die Kaufpreise von Eigentumswohnungen um 24 Prozent in die Höhe geklettert. Damit liegt die Steigerung nur wenig über der Inflation, die im selben Zeitraum 20 Prozent betrug. Vor 10 Jahren mussten Käufer für den Quadratmeter noch 1.618 Euro zahlen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Auswertung von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale. In den teuersten Stadtteilen Thon oder Ziegelstein sowie in der Innenstadt bewegen sich die mittleren Quadratmeterpreise sogar im Bereich von 3.000 bis 3.500 Euro.

Fallende Zinsen, steigende Preise

Neben der stetig steigenden Einwohnerzahl und der Inflation sind die seit Jahren sinkenden Hypothekenzinsen für Wohnungsbaukredite der Hauptgrund für die erhöhte Nachfrage und die damit verbundenen steigenden Preise. Immobilien gelten wieder als äußerst rentable Alternative für Geldanlagen. Besonders deutlich wird dies beim Blick auf die Entwicklung seit 2009. Ab hier begannen die Zinsen immer weiter zu sinken, bis sie aktuell unterhalb der 3-Prozent-Marke angekommen sind - so niedrig wie niemals zuvor. Bei einigen Banken sind sogar Zinsen unter 2 Prozent möglich.

Nachdem die Wohnungspreise im Zeitraum von 2004 bis 2009 noch um 9 Prozent gefallen waren, kletterten sie gegenläufig zur Zinsentwicklung seitdem um 36 Prozent. Dass der Markt der hohen Nachfrage aktuell nicht gerecht wird, liegt hauptsächlich an der geringen Bautätigkeit der Stadt, speziell in den Jahren um die Jahrtausendwende bis 2012 und dem damit verbundenen Mangel an Wohnungen.

Trendwende in Sicht?

Zwar sind in den letzten beiden Jahren in Nürnberg wieder vermehrt Wohnungen fertiggestellt worden und zahlreiche Neubauprojekte in der Planung, doch das sorgt bei weitem nicht für Entspannung auf dem Wohnungsmarkt. "Die steigende Nachfrage nach Wohneigentum wird auch in den kommenden Jahren auf ein begrenztes Angebot stoßen und die Preise nach oben treiben. Denn der Wohnungsbau bleibt weiterhin deutlich hinter dem Bedarf zurück", ist sich Carsten Schlabritz, CEO der Immowelt AG, sicher. "Allerdings wird die Preiskurve künftig etwas abflachen und somit die Preissteigerung geringer ausfallen."

Stetig steigende Mietpreise

Der Zuzug nach Nürnberg ist in den letzten Jahren ungebrochen - die Stadt ist beliebter denn je. Analog zu den wachsenden Einwohnerzahlen erhöht sich auch der Bedarf an Wohnungen. Genauso wie bei den Eigentumswohnungen ist aber auch der Bestand an Mietwohnungen aktuell noch viel zu gering, um der Nachfrage gerecht zu werden. Im Prinzip gibt es keinen Leerstand. Der Vormieter gibt seinem Nachfolger praktisch die Klinke in die Hand. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in den Mietpreisen wieder: Wie die Immowelt-Auswertung zeigt, sind die mittleren Mieten in den letzten 10 Jahren um 25 Prozent gestiegen. Der Quadratmeter kostet derzeit 8,10 Euro, 2004 waren es 6,50 Euro.

Um noch größere Preissprünge, besonders in den deutschen Ballungszentren, zu verhindern, plant die Bundesregierung die Einführung einer Mietpreisbremse. Demnach dürfen die Preise bei Neuvermietungen maximal zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. Wann der Gesetzentwurf letztendlich eingeführt wird, steht noch nicht endgültig fest. Geplant ist die Mietpreisbremse für Anfang 2015.

München, Frankfurt und Hamburg am teuersten

Während für Nürnberger Verhältnisse die Preise zwar im Moment relativ hoch ausfallen, können die Bewohner anderer Städte von diesem Preisniveau nur träumen. So ist München die mit Abstand teuerste deutsche Großstadt mit mittleren Kaufpreisen von 5.192 Euro und Mieten von 14,30 Euro pro Quadratmeter. Allein in den letzten fünf Jahren kletterten die Kaufpreise um satte 74 Prozent nach oben. Auf den weiteren Plätzen folgen Frankfurt am Main (3.444 Euro/12,50 Euro) und Hamburg (3.335 Euro/10,40 Euro).

Diese und weitere Pressemitteilungen mit Marktanalysen anderer Städte finden Sie in unserem Pressebereich unter presse.immowelt.de.

Weiterführende Informationen rund um den Wohnungsmarkt Nürnberg sowie zahlreicher anderer deutscher Städte stehen in unserem Newsbereich unter news.immowelt.de zur Verfügung.

Datenbasis für die Berechnung der Kauf- und Mietpreise in Nürnberg waren 14.230 auf immowelt.de inserierte Angebote. Die Preise geben jeweils den Median der im 1. Quartal 2004, 2009 und 2014 angebotenen Wohnungen wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise. Die Mietpreise sind Nettokaltmieten bei Neuvermietung, die Kaufpreise sind Angebots-, keine Abschlusspreise.

Über immowelt.de:

Das Immobilienportal www.immowelt.de ist mit monatlich 4,2 Millionen Besuchern (comScore Media Metrix) und bis zu 1,2 Millionen Immobilienangeboten pro Monat einer der führenden Online-Marktplätze für Wohnungen, Häuser und Gewerbeimmobilien. Betrieben wird das Portal von der Nürnberger Immowelt AG, zu deren Portfolio auch die Special-Interest-Portale bauen.de, ferienwohnung.com, wohngemeinschaft.de und dreamflat.de gehören. Zweites Hauptgeschäftsfeld des Unternehmens ist die Entwicklung von Softwarelösungen für die Immobilienbranche.

Pressekontakt:

Immowelt AG
Nordostpark 3-5
90411 Nürnberg

Barbara Schmid
+49 (0)911/520 25-462
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