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Aktionsbündnis "Rettet die Wale" kritisiert Japan EU-Staaten sollen IWC-Mitglied werden Wale und Delfine dauerhaft schützen

Radolfzell/München/Berlin/Quickborn (ots)

23. Juni 2006: Das
Aktionsbündnis "Rettet die Wale" fordert die Politiker Europas und 
weltweit zum Kampf gegen die Wiederaufnahme des kommerziellen 
Walfangs auf. Die Niederlage der Walschützer bei der Tagung der 
Internationalen Walfang-Kommission (IWC)im Karibikstaat St. Kitts und
Nevis hat gezeigt, dass neben der Meeresverschmutzung ,dem Beifang in
der Fischerei, der Klimaveränderung und der Kollisionen mit Schiffen 
auch der Walfang wieder zu einer großen weltweiten Gefahr für die 
Meeressäugetiere wird. Japan hat mit seiner jahrelangen Strategie, 
etliche Länder durch Entwicklungshilfe zu unterstützen, die im 
Gegenzug dafür der IWC beitreten und im Sinne Japans für den Walfang 
stimmen, ein negatives Beispiel für die internationale Zusammenarbeit
gesetzt. "Wir fordern deshalb alle Länder in Europa und darüber 
hinaus auf, der IWC beizutreten und zu zeigen, dass die breite 
Mehrheit der Menschen und Staaten weltweit für den konsequenten 
Schutz der Meeresumwelt und der Meeressäugetiere eintritt" erklärt 
Jörg Dürr-Pucher, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe. 
Hier sind insbesondere die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union 
und des Europarates gefragt. Schon durch den Beitritt weniger 
Staaten, die gegen die Waljagd eintreten, kann sich das 
Mehrheitsverhältnis in der IWC wieder entscheidend verschieben. Dem 
Bündnis "Rettet die Wale" gehören die Gesellschaft zur Rettung der 
Delfine (GRD), die Gesellschaft zum Schutz der Meeressäugetiere 
(GSM), M.E.E.R. e.V. und die Deutsche Umwelthilfe (DUH) an. Das 
Bündnis setzt sich seit vielen Jahren in unterschiedlichen Projekten 
für den Schutz der Meeressäugetiere weltweit ein.
"Wir starten eine Lobbykampagne, in der wir alle noch nicht in der
IWC engagierten Staaten Europas konkret auffordern, IWC-Mitglied zu 
werden", erklärt Denise Wenger, Biologin der Gesellschaft zur Rettung
der Delphine (GRD). "Das freiwillige Engagement der europäischen 
Staaten soll im klaren Gegensatz zur völkerrechtlich fraglichen 
Strategie Japans stehen, Ministaaten durch Entwicklungshilfe zur 
IWC-Mitgliedschaft "zu motivieren". Darüber hinaus wollen wir, dass 
die IWC-Abstimmungen auf der Basis ernsthafter, wissenschaftlicher 
Arbeit und Fakten erfolgen und auch in Zukunft sichergestellt wird, 
dass NGOs sich beteiligen können und in transparenter Weise offen 
abgestimmt wird.
Das Ziel der Länder, die Walfang betreiben, ist klar. Sie wollen 
das seit vielen Jahren bestehende Walfangmoratorium aufheben. "Die 
Erhaltung des Moratoriums bleibt unser zentrales Ziel" betont Petra 
Deimer, Vorsitzende der Gesellschaft zum Schutz der Meeressäugetiere.
"Es konnte zwar den Walfang nicht völlig stoppen, weil der zu 
wissenschaftlichen Zwecken, auch wenn Wissenschaft hier z. b. von 
Japan und Island missbraucht wird, immer noch möglich is. Dennoch hat
das Moratorium dafür gesorgt, dass es zumindest am Anfang des heute 
20jährigen Fanverbots zu kommerziellen Zwecken nicht zum massenhaften
Abschlachten gekommen ist".
Das Aktionsbündnis "Rettet die Wale" lobt ausdrücklich das 
Engagement der Bundesrepublik Deutschland in Sachen Walschutz. Die 
Bundesregierungen aller Couleur haben in dieser Frage immer deutlich 
Position bezogen. "Deshalb hoffen wir auch auf Unterstützung der 
Bundesregierung bei dem Bemühen, alle Mitglieder der Europäischen 
Union und des Europarates zu Mitgliedern der IWC zu machen", so 
Fabian Ritter, Vorsitzender des M.E.E.R e.V.
Für Rückfragen:
Denise Wenger, GRD, Tel.: 089 74160410, E-Mail:  
info@delphinschutz.org
Petra Deimer, GSM, Tel.: 04106 620601, E-Mail:  pdeimer@gsm-ev.de
Fabian Ritter, M.E.E.R e.V., Tel.: 030 8507-8755, 
E-Mail:  info@m-e-e-r.de
Jörg Dürr-Pucher, DUH, Tel.: 07732 999515,  info@duh.de

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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