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Der Sicherheits-Blitz (mit Bild)

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Bonn (ots)

"Abzocke", so lautet der weit verbreitete Vorwurf bei Geschwindigkeitskontrollen. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) weist darauf hin, dass es kein Recht auf zu schnelles Fahren gibt und Geschwindigkeitskontrollen unsere Straßen nachweislich sicherer machen. Und das nützt nicht nur Fußgängern und Radfahrern im Umfeld von Schulen, Kindergärten oder Seniorenheimen.

Die Unfallforschung belegt eindeutig den Zusammenhang zwischen zu hohen Geschwindigkeiten und schweren Unfällen mit Personenschäden und Getöteten. Spezielle Vorschriften der Bundesländer regeln im Einzelnen, Tempoüberwachungen dort einzusetzen, wo die Gefährdungen durch zu hohes Tempo zu einem auffälligen Unfallgeschehen geführt haben oder es sich um besonders schutzwürdige Bereiche handelt.

Videokameras kommen dabei in zivilen Polizeifahrzeugen zum Einsatz, indem die Beamten im fließenden Verkehr dem Fahrzeug hinterher oder vorweg fahren. Der Fahrer wird anschließend möglichst an Ort und Stelle mit den aufgezeichneten Bildern konfrontiert. Bei der Überwachung per Laser hält die Polizei "Verkehrssünder" nach der Messung an und ahndet ebenfalls direkt. Bei der stationären Messung per Radar in oder an einem zivilen Fahrzeug wird bei Übertretung ein Fotoblitz ausgelöst. Und selbstverständlich gibt es auch fest installierte Systeme, die so genannten "Starenkästen" in Kommunen und auf Landstraßen oder als Schilderbrücken auf Autobahnen.

Bereits wenige Tage nach dem Aufbau eines Starenkastens fährt dort kaum noch jemand zu schnell, und zwar unabhängig davon, ob tatsächlich eine Kamera im Gehäuse steckt. Entscheidend ist, dass es blitzen könnte. Entgegen weit verbreiteten Vorurteilen kommt es vor den Starenkästen auch nicht dauernd zu Auffahrunfällen durch abruptes Bremsen. Solche Unfälle gibt es nur selten, während die vermiedenen Unfälle weit höher zu gewichten sind. Ebenfalls unberechtigt ist der Vorwurf der "Abzocke". Der Betrieb von Blitzkästen ist für die Haushalte der meisten Kommunen, Landkreise und Bundesländer insgesamt eher ein Verlustgeschäft.

Das Ziel, die Straßen sicherer zu machen, kommt allen Verkehrsteilnehmern zugute, so der DVR, denn vermiedene Unfälle bedeuten neben der Verhinderung menschlichen Leids volkswirtschaftliche Gewinne. Die Zeiten, in denen Rasen als Kavaliersdelikt angesehen wurde, sind vorbei. Überwachung ist keine Abzocke, sondern ein zentraler Bestandteil einer Sicherheitsstrategie im Straßenverkehr.

Dieser Dienst erscheint mit Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.

Abdruck honorarfrei, wir bitten um ein Belegexemplar.

Pressekontakt:

Sven Rademacher

Referent Presse/Chefredakteur DVR-report
Referat Kommunikation
Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V. (DVR)
German Road Safety Council
Beueler Bahnhofsplatz 16
53225 Bonn

Telefon: +49 (0)228 4 00 01-72
Telefax: +49 (0)228 4 00 01-67

eMail SRademacher@dvr.de

Original-Content von: Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V., übermittelt durch news aktuell

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