ots.Audio: Benefizveranstaltung: "Hilfe für Kinder im Schatten von Brustkrebs"
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Augsburg / Köln (ots)
Rund 60.000 Frauen in Deutschland erkranken jedes Jahr an Brustkrebs - für 20.000 von ihnen endet die Krankheit tödlich. Der Verein mamazone - Frauen und Forschung gegen Brustkrebs e.V. setzt sich seit Jahren für Betroffene und ihre Angehörigen ein. Mit dem Projekt "Hilfe für Kinder im Schatten von Brustkrebs" will mamazone mit der Unterstützung der Dyson Foundation insbesondere Kindern helfen, deren Mütter Brustkrebs haben. Vorgestellt wurde das Projekt am vergangenen Freitag (9.10.) auf einer Benefizveranstaltung in Augsburg, unter anderem mit einem Redebeitrag von Barbara Stamm, Schirmherrin der Veranstaltung und Präsidentin des Bayerischen Landtags. Mehr dazu von Katrin Müller
Diagnose Brustkrebs - für die betroffenen Frauen ein Schock. Was viele aber nicht wissen, auch rund 14.000 minderjährige Kinder werden jährlich mit der Erkrankung ihrer Mütter konfrontiert. Oftmals müssen sie mit dem Erlebten allein fertig werden, wie Ursula Goldmann-Posch, Gründerin und Vorstand vom Verein mamazone sagt:
(O-Ton 1: Ursula Goldmann-Posch): "Es ist zum Beispiel häufig der Fall, dass sich manche Frauen nicht trauen, offen mit ihren Kindern über ihren Brustkrebs zu sprechen. Das Ergebnis ist, dass man weiß, dass 5 bis 15 Prozent der Kinder von Frauen mit Brustkrebs psychosomatische Störungen haben, Schulängste haben, Versagensängste haben." (26 Sek.)
Völlig unerwartet kam die Brustkrebs-Diagnose auch für die 46-jährige Susanne Moosbrucker. Ihre beiden Töchter waren damals gerade fünf und sieben Jahre alt, als ihre Mutter ins Krankenhaus musste. Ihrer Familie hatte Susanne Moosbrucker damals gleich alles erzählt und ist darüber heute froh:
(O-Ton 2: Susanne Moosbrucker): "Weil die Diagnose sehr hart war und die Situation sehr kritisch, haben die Kinder das natürlich mitbekommen, und ich habe sie von Anfang an so informiert, dass sie die Wahrheit wussten. Ich wüsste nicht, wie ich mit Heimlichkeiten und Lügen mit meiner Familie zusammenleben könnte." (17 Sek.)
Anders als Susanne Moosbrucker trauen sich manche Eltern aber nicht, ihren Kindern von der Diagnose zu erzählen und lassen sie so ungewollt mit ihren Ängsten allein. Deshalb richtet sich das Projekt "Hilfe für Kinder im Schatten von Brustkrebs" vor allem an die Kinder von betroffenen Müttern. Dazu noch mal mamazone-Gründerin Ursula Goldmann-Posch:
(O-Ton 3: Ursula Goldmann-Posch): "Wir wollen Geld sammeln, damit wir zum Beispiel so etwas für Kinder oder auch für Mütter machen können, die in Chemotherapie sind und nicht wissen, wohin mit ihren Kindern." (17 Sek.)
Ambitionierte Projekte wie das Sorgentelefon von mamazone wären ohne großzügige Spenden allerdings nicht möglich - ein Grund, warum die James Dyson Foundation jährlich medizinische Forschungsprojekte finanziell unterstützt. Mit dem Erlös aus dem Verkauf des Staubsaugermodells DC23 Pink geht dabei übrigens an die mamazone-Projekte: "Hilfe für Kinder im Schatten von Brustkrebs" und "Vorsorge und Früherkennung" - Warum, erklärt Erich Geisser, Geschäftsführer von Dyson Deutschland:
(O-Ton 4): "Der Unternehmensgründer hat die James-Dyson-Stiftung gegründet, mit dem Ziel, medizinische Forschungsprojekte zu unterstützen - und das in der ganzen Welt. Es geht der Firma Dyson gut, wir haben Erfolg - und es ist auch unser Ziel, davon ein bisschen weiterzugeben. Bis heute haben wir 3 Millionen Pfund spenden können an solche Forschungsprojekte" (20 Sek.)
Frauen mit Brustkrebs und ihren Angehörigen zu helfen, die Krankheit zu besiegen - dafür engagieren sich der Verein mamazone und die James Dyson Foundation also seit Jahren. Weitere Infos zum Thema gibt's auch unter www.mamazone.de und www.jamesdysonfoundation.com .
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