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Cap Gemini Ernst & Young stellt neue Studie vor: Konsequente Einführung steigert Nutzen von SAP-Systemen

Bad Homburg (ots)

Im Vergleich zu Vorgängersystemen zeigen
heutige Enterprise Resource Planning (ERP)-Systeme deutliche
Verbesserungen. Die größte Nutzensteigerung beim Marktführer SAP R/3
wurde in den Kategorien "Geschäftsprozesse" und
"Unternehmenssteuerung und Controlling" erzielt, wobei die Vorteile
bei den Geschäftsprozessen die ursprünglichen Erwartungen sogar
übertrafen. Die Studie zeigte, dass die Durchlaufzeiten dank des
Einsatzes von SAP R/3 im Schnitt um 11,7 Prozent gesenkt werden
konnten. Die Liefertermintreue stieg um 4,8 Prozent, genauso wie sich
der Lieferbereitschaftsgrad um 4,3 Prozent erhöhte. Die
Kapazitätsauslastung in der Produktion konnte durchschnittlich um 3,8
Prozentpunkte gesteigert werden. Konsequenz zahlt sich in der
Umsetzung aus - je breiter SAP R/3 im Unternehmen eingeführt wird,
desto höher ist der Nutzen. Dies ergab die gemeinsam erarbeitete
Studie der Fachhochschule Konstanz, der Universität Karlsruhe und der
Unternehmensberatung Cap Gemini Ernst & Young. Im Rahmen der
Untersuchung wurde die nutzenorientierte Einführung von ERP-Systemen
am Beispiel von SAP/3 in Unternehmen deutschlandweit untersucht.
Anlässlich des Forschungsprojekt BeFITT (Benefit Focus in IT-enabled
Transformations) wurden insgesamt 361 IT-Leiter und SAP R/3
Projektleiter befragt. Die untersuchten mittelständischen- oder
Großunternehmen gehören zur Fertigungsindustrie und haben das System
R/3 mit mindestens den Modulen Finance (FI), Controlling (CO),
Materialwirtschaft (MM), Produktion (PP) und Vertrieb (SD) seit
wenigstens drei Monaten vor der Befragung eingesetzt. Analysiert
wurden die fünf Nutzenkategorien "Kunden- und Marktorientierung",
"Geschäftsprozesse", "Unternehmenssteuerung und Controlling",
"Produktivität und Wirtschaftlichkeit" sowie "Mitarbeiter- bzw.
User-Ebene".
Im Gegensatz zu den sich aus der Studie ergebenen
Vorteilserwartungen gibt es in den Bereichen "Produktivität und
Wirtschaftlichkeit" sowie "Mitarbeiter- User-Ebene" Einschränkungen
in der Erhöhung des Nutzens durch ein ERP-System. Der geringste
Anstieg im Nutzen entsteht für die befragten Manager auf
"Mitarbeiter- bzw. User-Ebene". Die Unternehmen selbst vertrauen SAP
R/3 langfristig und erwarten in allen Kategorien neue
Nutzendimensionen, unabhängig davon, wie lange das System bereits im
Einsatz ist.
Die Studie stellt fest, dass die Anzahl der Standorte, an denen
SAP R/3 eingeführt wird, entscheidenden Einfluss auf den
Projekterfolg hat. Der Nutzen für das Unternehmen lässt sich umso
schneller erzielen, je weniger Standorte bei der Implementierung
berücksichtigt werden müssen. Je weniger Schnittstellen zu
Fremdsystemen existieren, desto erfolgreicher ist das Projekt. Je
konsequenter Altsysteme abgelöst werden und ein Unternehmen dem
Standard folgt, umso erfolgreicher wird die Einführung. Außerdem wird
aufgezeigt, dass je breiter SAP R/3 in einem Unternehmen eingeführt
wird, desto höher ist der Nutzen, den das Unternehmen aus der
Einführung ziehen kann.
Schlussfolgerungen
   Aus der aktuellen Studie werden folgende Prinzipien abgeleitet:
Grundsätzlich sollten Unternehmen in jeder Phase noch mehr Augenmerk
auf die betroffenen Mitarbeiter bzw. User legen (Schulungen,
Informationen über neue Prozesse und neue Rollen, etc.). Während des
gesamten Projekts sollte bedacht werden, dass es sich bei der
Implementierung eines ERP-Systems um eine Systemeinführung handelt,
die Auswirkungen auf alle Bereiche eines Unternehmens (Organisation,
Mitarbeiter, Reporting usw.) hat. ERP-Einführungen müssen konsequent
mit einer Geschäftsstrategie verknüpft werden, um die Business
Erwartungen zu managen. Von Anfang an sollte auf die Durchgängigkeit
des Projekts von der Vorphase bis zur Optimierungsphase geachtet
werden und ein professionelles Change Management das gesamte Projekt
begleiten. Nach dem Going-Live beginnt eine Optimierungsphase. Diese
sollte genauso gut geplant und organisiert werden wie die eigentliche
Einführungsphase. Der Umstieg auf ein ERP-System sollte so konsequent
wie möglich erfolgen. Unternehmen sollten die ERP-Software so wenig
wie möglich modifizieren und gleichzeitig möglichst wenige
Fremdsysteme einsetzen. Bei richtigem Einsatz bieten ERP-Systeme eine
solide Plattform für Geschäftsprozesse im E-Business-Bereich.
Das Projekt BeFITT
   Das Forschungsprojekt BeFITT (Benefit Focused IT-enabled
Transformations) wird vom Land Baden-Württemberg im Rahmen der
Initiative "Innovative Projekte / Kooperationsprojekte
Wissenschaft-Wirtschaft" gefördert. Es handelt sich um ein
Kooperationsprojekt des Fachbereichs Informatik der Fachhochschule
Konstanz (Projektleitung), des Instituts für Angewandte
Betriebswirtschaftslehre und Unternehmensführung der Universität
Karlsruhe (TH) und der Unternehmensberatung Cap Gemini Ernst & Young
in Bad Homburg. Ziel des Forschungsprojektes ist, den durch eine
ERP-Einführung erzielbaren Nutzen so umfassend und fundiert wie
möglich zu systematisieren und zu erklären.
Prof. Dr. Reiner Martin ist Projektleiter dieser Studie und
verantwortlich für den Fachbereich Informatik, an der Fachhochschule
Konstanz. Er wurde 1957 in Grötzingen/Kreis Esslingen geboren und
studierte Wirtschaftsingenieurwesen an der Universität (TH)
Karlsruhe. Nach seinen zahlreichen beruflichen Aktivitäten im Bereich
Systemimplementierung und Anwendungsberatung sowie mehreren
Veröffentlichungen promovierte er an der Universität (TH) Karlsruhe
und wirkt seit 1993 als Professor im Fachbereich Informatik,
Studiengang Wirtschaftsinformatik der FH Konstanz. Er ist Leiter des
SAP-Anwenderarbeitskreis der Bodenseeregion und seit drei Jahren
Vorsitzender des Aufsichtsrates der Bäurer AG.
Heiko Mauterer unterstützt als Doktorand Prof. Dr. Reiner Martin.
Sein Dissertationsthema: "Der Nutzen von ERP-Systemen - eine
theoretische und empirische Analyse am Beispiel von SAP R/3".
Mauterer wurde 1974 in Heidenheim a.d. Brenz geboren, studiert
Wirtschaftsingenieurwesens an der Universität (TH) Karlsruhe und ist
seit Oktober 1999 an der Fachhochschule Konstanz im Forschungsprojekt
BeFITT tätig.
Dr. Peter Lempp, Jahrgang 1958, ist Geschäftsbereichsleiter der
"Enterprise Application Service Line" von Cap Gemini Ernst & Young
Zentraleuropa. Er verantwortet Beratungen und Projekte, die auf
Prozessmodellen und Standard Software-Lösungen aufbauen. Nach seinem
Studium der Elektrotechnik und Informatik war der gebürtige
Stuttgarter mehr als 15 Jahre in Managementpositionen bei
Consultingfirmen tätig. Seine Erfahrungen der letzten acht Jahre
konzentrierten sich auf Business Development und Großprojekte im
Bereich Enterprise Resource Planning-Lösungen.
Cap Gemini Ernst & Young ist weltweit das drittgrößte Unternehmen
für Management- und IT-Beratung sowie die größte Unternehmensberatung
europäischen Ursprungs. Das Unternehmen bietet Strategie-,
Management- und IT-Beratung, Systemintegration sowie Outsourcing auf
globaler Ebene. Darüber hinaus berät es traditionelle wie Start-up-
und Internet-Unternehmen bei der Entwicklung und Umsetzung von
Wachstumsstrategien in der New Economy. Die neu geformte
Beratungsorganisation beschäftigt weltweit über 59.000 Mitarbeiter
und erzielte 2000 einen pro forma Umsatz von mehr als 8,45 Milliarden
Euro. Mehr Informationen zu Cap Gemini Ernst & Young, den
Dienstleistungen und Büros finden Sie unter www.de.cgey.com.
Für Rückfragen:
Cap Gemini Ernst & Young                  Pressesprecher: Thomas
Becker
Du Pont-Straße 4                          Tel.: 06172/485-309
D-61352 Bad Homburg                       Fax: 06172/485-774 
thomas.becker@capgemini.de

Original-Content von: Capgemini, übermittelt durch news aktuell

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