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Wirtschaftsmacht Indien wird von deutschen Unternehmern noch kritisch beäugt
Studie belegt: Deutschlands Führungskräfte sind so zuversichtlich wie seit Jahren nicht mehr

Berlin (ots)

Die meisten Manager und Unternehmer erkennen die
wachsende ökonomische Bedeutung Indiens und zollen dem Land hierfür 
Respekt. Besonders aufmerksam registrieren die Führungskräfte in 
Bayern, Hamburg und Berlin das Erstarken Indiens. Bundesweit glaubt 
aber nur ein Bruchteil aller Unternehmer und Manager, dass die 
deutsche Wirtschaft hiervon profitieren wird. Kaum einer von zehn 
Entscheidern (neun Prozent) vermag im wirtschaftlichen Fortschritt 
Indiens beträchtliche Vorteile für die deutsche Wirtschaft zu 
erkennen. 42 Prozent sagen zwar sinngemäß: Ja, irgendwann einmal 
könnte Indien für uns von Nutzen sein. Aber immerhin jeder fünfte 
Befragte sieht für Deutschland einen Nachteil darin, dass Indien in 
wirtschaftlicher Hinsicht seine Muskeln spielen lässt und verstärkt 
an Beteiligungen an oder gar die Übernahme von ausländischen 
Unternehmen denkt. Ein knappes Drittel äußert sich indifferent. 
Positiv interpretiert: Viele Führungskräfte beschränken sich auf die 
Beobachterrolle, weil sie in ihrem betrieblichen Umfeld (noch) keine 
Berührungspunkte mit Indien haben.
Zu diesem Ergebnis kommt die Wirtschaftsstimmungs-Umfrage der 
Management- und IT-Beratung Capgemini, an der 1.319 Vorstände und 
Geschäftsführer von Unternehmen mit mehr als 12,5 Mio. Euro 
Jahresumsatz teilgenommen haben. Schwerpunkt der diesjährigen 
Befragung ist Indien. Mit Ausnahme jener early movers, die bereits 
auf dem indischen Markt aktiv sind oder über ihre Zulieferer Gewinne 
daraus ziehen, weiß das Gros der Führungskräfte offenbar noch nicht 
viel mit dem Subkontinent anzufangen. "Der Boom in China darf den 
Blick auf Indien nicht verstellen", warnt Capgemini Zentral- und 
Osteuropa CEO Antonio Schnieder. Sein Argument: "Indien ist nicht 
mehr nur der riesige Absatz- oder der billige Beschaffungsmarkt. Das 
Land entwickelt sich zum Handelspartner auf Augenhöhe."
Die meisten Unternehmer sind überzeugt: Der Aufschwung hält an
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft könnte kaum besser sein: 
Unternehmer und Manager blicken mit riesigem Optimismus in die 
Zukunft. Und das sogar auf lange Sicht, denn die wenigsten rechnen 
mit einem vorzeitigen Ende des Aufschwungs. Dabei variiert die 
Zuversicht von Branche zu Branche und von Bundesland zu Bundesland. 
Voller Vorfreude zeigen sich die Banken und die Unternehmen der 
Informationstechnologie, deutlich gedrückter ist die Stimmung bei den
Automobilherstellern und in der Medienwirtschaft. In Bayern, Hamburg,
Nordrhein-Westfalen und in Thüringen sind die Führungskräfte 
besonders guten Mutes - den ihre Kollegen in Bremen, Brandenburg und 
Mecklenburg-Vorpommern allerdings deutlich weniger teilen.
Standort Deutschland bietet mehr Vor- als Nachteile
Nach Ansicht der meisten Führungskräfte hat sich das 
wirtschaftliche Umfeld weiter verbessert. Auch die wachsende 
ökonomische Bedeutung Deutschlands innerhalb der EU wird anerkennend 
gewürdigt: Die Mehrzahl der Teilnehmer an der diesjährigen 
Capgemini-Untersuchung ist davon überzeugt, dass sich die 
Bundesrepublik auch künftig im europäischen Reigen wird gut behaupten
können. Jeder zweite Unternehmer bescheinigt dem Standort Deutschland
nach den ersten vollzogenen Reformen mehr Vor- als Nachteile, was 
zweifelsohne das Binnenwachstum und den Export weiter beflügeln 
dürfte. "Deutschland ist aus guten Gründen Weltmeister bei den 
Ausfuhren", kommentiert Antonio Schnieder: "Wir haben zwar ein paar 
Märkte aufgegeben, erschließen uns dafür aber viele neue und das mit 
hohem Tempo. Die Automobilwirtschaft und der Maschinenbau liegen sehr
gut im Rennen, hinzu kommt der Energiesektor, vor allem der enorm 
schnell wachsende Bereich der erneuerbaren Energien. Bei Umwelt- und 
Medizintechnik sind deutsche Unternehmen ebenfalls Weltspitze. Es 
gibt also genügend Anlass für Optimismus - er darf sich nur nicht auf
vollen Auftragsbüchern ausruhen."
Erfolgsunternehmen finden sich in jeder Branche und in jedem 
Bundesland
Die (selbst-)kritischen Stimmen kommen zum überwiegenden Teil aus 
den ostdeutschen Bundesländern. Doch wenngleich Standortnachteile, 
Personalknappheit, abwanderndes Know-how und fehlendes Kapital im 
Osten vielfach den Blick in die Zukunft trüben, so zeigen sich doch 
mehr und mehr Lichtblicke - und sie strahlen nicht nur von den 
Leuchttürmen einzelner Vorzeigeunternehmen. Die Umfrage zeigt: Der 
Ost-West-Graben schwindet zusehends. Erfolgreiche Regionen, 
erfolgreiche Unternehmen und erfolgreiche Manager finden sich heute 
ebenso im Norden wie im West, im Osten wie im Süden Deutschlands.
Die kompletten Ergebnisse der Studie "Wirtschaftsstimmung" finden 
Sie unter http://www.wirtschaftsstimmung.de

Pressekontakt:

Capgemini
Achim Schreiber
Neues Kranzler Eck
Kurfürstendamm 21
10719 Berlin

Tel.: 030/88703-731
Fax: 069/9515-2534
E-Mail: achim.schreiber@capgemini.com

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