Alle Storys
Folgen
Keine Story von IFAW - International Fund for Animal Welfare mehr verpassen.

IFAW - International Fund for Animal Welfare

Kanada: Robbenjagd beginnt - Deutsche wollen Handelsverbot

Charlottetown, Kanada (ots)

Am Samstag, den 25. März, beginnt
die  umstrittene kommerzielle  Robbenjagd in Kanada. Das entschied
das Fischereiministerium in Ottawa. 335.000 junge Sattelrobben hat
die kanadische Regierung zum Töten freigegeben. Innerhalb der
nächsten Tage werden Fischer die Tiere niedermetzeln.
Aufgrund schlechter Eisbedingungen ist ein Teil des Nachwuchses
vermutlich ertrunken. In einem ähnlich schlechten Eisjahr, 2002,
waren 75 Prozent der Jungtiere im Golf von St Lorenz ertrunken.
Zusätzlich zur Jagd stellt dies für den Bestand eine Belastung dar.
"Wegen der schlechten Eisbedingungen werden die Fischer einen
Großteil der Robben vom Schiff aus schießen. Dabei verletzen sie
viele Tiere nur, diese können sich oft noch ins Wasser flüchten, wo
sie dann verbluten," fürchtet Dr. Ralf Sonntag, Meeresbiologe und
Leiter des IFAW Deutschland. Zusammen mit der Bundestagsabgeordneten
Bärbel Höhn ist er in Kanada, um die Jagd zu beobachten. Sonntag:
"Diese Grausamkeiten müssen ein Ende haben. Wir fordern die deutsche
Bundesregierung auf, schnellstmöglich ein Handelsverbot für
Robbenprodukte zu erlassen. Eine überwiegende Mehrheit der deutschen
Bevölkerung steht dabei hinter uns."
75,8 Prozent der deutschen Bevölkerung befürworten ein nationales
Handelsverbot für alle Robbenprodukte. Dies ergab eine Umfrage von
TNS Infratest im Auftrag des IFAW im Februar 2006.
Die Bundestagsabgeordnete der Grünen und Vorsitzende des
Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz,
Bärbel Höhn: "Dass im 21. Jahrhundert immer noch so ein Gemetzel
stattfindet, ist eine Schande. Auch in Deutschland müssen wir unseren
Beitrag leisten, um diese Jagd zu beenden."
Für weitere Informationen, Rückfragen, Bildbeschaffung, Vermittlung
von Gesprächen mit Ralf Sonntag oder Bärbel Höhn:
Andreas Dinkelmeyer, Tel. 040-866 500 15, Fax 040-866 500 22, 
Mobil: 0173 - 622 75 39
E-mail:  adinkelmeyer@ifaw.org

Original-Content von: IFAW - International Fund for Animal Welfare, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: IFAW - International Fund for Animal Welfare
Weitere Storys: IFAW - International Fund for Animal Welfare
  • 16.03.2006 – 16:00

    Kanadische Regierung gibt 335.000 Robben zum Töten frei - Aufrufe zur Vorsicht ignoriert

    Ottawa (ots) - Auch für die Robbenjagd des Jahres 2006 hält Kanada an den extrem hohen Quoten der letzten Jahre fest. Der Fischereiminister Loyola Hearn gab bekannt, dass bei dem in wenigen Tagen beginnenden Massaker 335.000 Sattelrobben getötet werden dürfen. Für die Jahre 2003 bis 2005 betrug die Quote insgesamt 975.000 Tiere. "Bedauerlicherweise setzt ...

  • 01.11.2005 – 11:19

    Norwegen: Mehr als 600 Wale enden als Wal-Burger

    Oslo (ots) - Dieses Jahr erlegte Norwegen 639 Zwergwale. Die von der norwegischen Regierung festgesetzten Fangquote von 796 Tieren erreichten die Walfänger abermals nicht. Vom April bis Ende Oktober hatten die Walfänger Zeit. Dieses war die längste Walfangsaison seit dem Beginn der kommerziellen Waljagd in Norwegen 1993. Trotz zweimaliger Verlängerung der Saison 2005 bleibt es 157 Walen erspart, als Wal-Burger ...