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IFAW - International Fund for Animal Welfare

Afrika einigt sich auf Elefantenschutz

Den Haag (ots)

Nach fast zweiwöchigen Verhandlungen einigten
sich heute die Delegierte im Konsens bei der 
Welt-Artenschutzkonferenz CITES in Den Haag auf eine neunjährige 
Ruheperiode für Elefanten und den Umgang mit Elfenbeinverkäufen. Im 
Einzelnen verständigten sich die afrikanischen Länder auf den Verkauf
der Lagerbestände aus Namibia, Südafrika, Botswana und Zimbabwe, die 
bis zum 31. Januar 2007 registriert wurden. Insgesamt umfasst der 
Bestand rund 60 Tonnen. Unbekannt ist, wie viel Elfenbein Zimbabwe in
seinen Lagerbeständen hat.
Nach dem Verkauf der Lagerbestände beginnt eine neunjährige 
Ruhepause. In diesem Zeitraum dürfen weder erneute Verkaufs- noch 
Herabstufungsanträge für Elefanten bzw. Elfenbein gestellt werden. 
Zusätzlich wird ein "Elefantenfonds" gegründet. Dieser soll die 
weitere Entwicklung des Elefantenmanagements und -schutzs in ganz 
Afrika fördern. Ziel ist ein einheitliches Konzept zum Schutz der 
afrikanischen Elefanten.
"Das Ergebnis ist hervorragend. Die Nationen Afrikas haben lange 
gerungen, um diesen Kompromiss zu finden", erklärt Peter Pueschel vom
IFAW (Internationaler Tierschutz-Fonds). "Endlich haben wir die 
Zustimmung und die Zeit, ein einheitliches Konzept in Afrika für den 
Schutz der Elefanten zu entwickeln. Der Wehrmutstropfen ist der 
Verkauf von weiterem Elfenbein aus Lagerbeständen".
Kenia und Mali hatten ursprünglich bei der Konferenz eine 
20-jährige Ruhephase für Elefanten vorgeschlagen ohne weitere 
Elfenbeinverkäufe. Um auch Länder aus dem südlichen Afrika und die EU
für den Elefantenschutz zu gewinnen, versuchte Kenia einen Kompromiss
auszuhandeln.
Lange Zeit schien das nicht möglich. Deutschland und die EU 
unterstützten zunächst mehr die Position der Elfenbeinhändler im 
reicheren südlichen Afrika. Doch im Laufe der letzten 
Verhandlungstage bewegten sich die Delegierten aufeinander zu.
Für weitere Informationen oder Rückfragen vor Ort:
Andreas Dinkelmeyer, IFAW, +49 (0)173 622 75 39 oder +31 6 388 24 171

Original-Content von: IFAW - International Fund for Animal Welfare, übermittelt durch news aktuell

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