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Geht ein Stifter stiften? Armin Maiwald, Schirmherr der SOS-Kinderdorf-Stiftung, klärt mit Kindern die Bedeutung der Redewendung

Geht ein Stifter stiften? Armin Maiwald, Schirmherr der SOS-Kinderdorf-Stiftung, klärt mit Kindern die Bedeutung der Redewendung
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Hamburg (ots)

Im SOS-Familienzentrum Hamburg war heute ein ganz besonderer Gast zu Besuch: Armin Maiwald erörterte gemeinsam mit 17 Schulkindern der Schule Alter Teichweg, was es heißt, wenn einer stiften geht. Der Miterfinder der Sendung mit der Maus ist auch Schirmherr der SOS-Kinderdorf-Stiftung. Und diese fördert mit einem Teil ihrer jährlichen Ausschüttung in diesem Jahr unter anderem die Hausaufgabenhilfe, die der SOS-Hilfeverbund Hamburg am Dulsberg anbietet. "Natürlich brauchen längst nicht alle Kinder, die heute hier sind, eine Hilfe bei ihren Hausaufgaben", betonte Einrichtungsleiter Torsten Rebbe bei seiner Begrüßung. "Doch bin ich mir sicher, dass wir alle etwas Nachhilfe brauchen, um zu verstehen, was sich hinter 'stiften gehen' verbirgt." Ob schon einer der Anwesenden etwas von der Redewendung gehört habe, fragt Armin Maiwald. Energisches Kopfschütteln. Nur ein paar wenige Arme recken sich zögerlich in die Höhe. "Wenn einer mit einem Stift etwas wo reindreht?" mutmaßt ein achtjähriger Junge. "Ich glaub, wenn einer abhaut", ruft ein Mädchen mit wilden Locken. "Mein Papa sagt das, wenn unser Hund einfach in den Wald rennt."

Bienen gehen stiften?

"Das ging ja schnell", lobte Armin Maiwald. Doch warum man das eigentlich sage und woher der Spruch komme? Darüber streiten sich auch die Wissenschaftler: Er könnte Anfang des 20. Jahrhunderts geprägt worden sein*. Einer, der sich ohne Genehmigung und heimlich von seiner Truppe entfernt, geht stiften. Genauso gut könnten aber Imker die Redewendung erfunden haben. Diese sprechen vom Stiften der Bienen, da die Bieneneier als Stift bezeichnet werden und nach dem Bestiften des Eis die Königin ihre Zelle verlässt. Sie fliegt also weg und damit geht sie stiften. Schritt für Schritt erklärte Armin Maiwald seinem sehr aufmerksamen Publikum, wie sich das mit dem "Stiften gehen" verhält. Und dann stellte Petra Träg aus der Geschäftsführung der SOS-Kinderdorf-Stiftung die Frage: "Herr Maiwald, warum aber heißt eine Stiftung `Stiftung´? Und geht einer, der einer Stiftung Geld gibt, auch stiften?"

Und geht jetzt ein Stifter stiften?

Die Kinder staunten. Armin Maiwald lächelte und erklärte in gewohnt ruhiger Weise, dass das Wort Stiftung bereits in einem zwei Jahrhunderte alten Wörterbuch aufgeführt sei**. Zum einen habe die Stiftung etwas mit "Spitze" zu tun. Zum anderen sei es ein Begriff, der "Ausdehnung in die Höhe bzw. Festigkeit oder Dauer" meint. Und genau diese Bedeutung hat sich bis heute durchgesetzt. Eine Stiftung ist für die Ewigkeit angelegt. Armin Maiwald veranschaulichte den Kindern, wie eine Stiftung arbeitet und erläuterte, dass die SOS-Kinderdorf-Stiftung mit ihren Zinsen unter anderem hier im SOS-Familienzentrum den Nachhilfeunterricht bezahlt. Und gehen Menschen, die einer Stiftung ihr Geld geben, dann wohl stiften? "Nein", antwortete ein kleiner Junge bestimmt. "Denn die hauen ja nicht ab." "Genau so ist es", bestätigte Armin Maiwald. "Die hauen nicht ab, sondern wenden sich Menschen zu, die Unterstützung brauchen, wie viele Kinder und Familien in Deutschland oder im Rest der Welt. Und wenn man also einer Stiftung sein Geld gibt, dann tut man Gutes. Das Geld kommt zum Beispiel auf ein Sparkonto auf die Bank und die Zinsen, die es für das Geld gibt, erhalten die Kinder. So bleibt das Geld für immer und ewig erhalten!"

Eine Stiftung geht nicht stiften: Sie bleibt für die Ewigkeit!

Was die SOS-Kinderdorf-Stiftung so besonders macht, erklärte Petra Träg. Seit 2003 unterstützt sie die Arbeit des SOS-Kinderdorf e.V. im In- und Ausland. Die erwirtschafteten Kapitalerträge setzt sie jedes Jahr strategisch für drei Schwerpunkte ein: Kinder, Schul- und Berufsausbildung sowie Hilfe für Notfälle. Im Schwerpunkt Schul- und Berufsausbildung entschieden Geschäftsführung und Vorstand in diesem Jahr auch das SOS-Familienzentrum Hamburg zu fördern. Der SOS-Hilfeverbund Hamburg ist seit über 30 Jahren in der Hansestadt etabliert und hat im vergangenen Jahr sein Angebot mit dem Familienzentrum am Dulsberg erheblich erweitert. "Wir wählen die Projekte und Einrichtungen stets mit sehr viel Sorgfalt aus. Bedarf gibt es natürlich überall", führt Petra Träg weiter aus. "Umso schöner ist es, dass die SOS-Kinderdorf-Stiftung seit ihrer Gründung gesund wächst, weil offensichtlich immer mehr Menschen den Wunsch haben, nachhaltig Gutes zu tun. Haben wir vor elf Jahren mit fünf Zustiftern begonnen, so sind es heute bereits über 600. Hinzu kommen 57 Treuhandstiftungen." In diesem Jahr hilft die SOS-Kinderdorf-Stiftung mit einem Gesamtbetrag von rund 450.000 Euro den benachteiligten Kindern, Jugendlichen, Familien und Menschen mit Behinderungen, die in den SOS-Kinderdorf-Einrichtungen leben, dauerhaft und nachhaltig.

Weitere Informationen für die Presse bei:

uschi vogg_PR, Klenzestraße 85, D-80469 München
fon: +49 89 20 20 86 97-1
mail: uahlborn@uschivogg-pr.de

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