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MEDICA

MEDICA 2007: Instrumentenentwicklung macht das Undenkbare möglich

Düsseldorf (ots)

Vom 14. bis 17. November 2007 wird in
Düsseldorf die weltgrößte Medizinmesse MEDICA mit ihrem Angebot von 
über 4.200 Aussteller aus über 65 Nationen wieder ein breites 
Spektrum an neuen Produkten, Geräten, Systemen und Dienstleistungen 
für die ambulante und stationäre medizinische Versorgung 
präsentieren. Gleich ob es um Labortechnik, Elektromedizin oder 
medizinische IT geht, was vor wenigen Jahren noch als undenkbar 
erschien, machen neueste Entwicklungen möglich. Exemplarisch hierfür 
stehen zum Beispiel Innovationen auf dem Gebiet der bildgebenden 
Verfahren, konkret in der Endoskopie.
Ein Besuch der MEDICA 2007 wird es wieder einmal eindrucksvoll 
bestätigen: Noch nie waren die Instrumente so winzig wie heute. Auf 
unter einen Millimeter im Durchmesser wurden die kompaktesten 
Endoskope mittlerweile geschrumpft, damit selbst in feinste Kanäle 
des menschlichen Körpers vorgedrungen werden kann. Ob es gilt, den 
Gallengang von Steinen zu befreien oder Gangverengungen der 
Mundspeicheldrüsen zu öffnen, die Mini-Endoskopie kann selbst auf 
engstem Raum zum Einsatz gebracht werden.
Welche Fortschritte die Endoskopie innerhalb weniger Jahre 
vollzogen hat, verdeutlicht die Bestückung eines Mini-Endoskops in 
Relation zu seinen Ausmaßen: Lichtquelle, Optik und zwei 
Arbeitskanäle, durch die je nach Anforderung eine Zange, ein Bohrer, 
eine Bürste, ein Körbchen oder eine Laserfaser geführt werden, mit 
dieser Bestückung präsentiert sich heute ein Endoskop - und zwar auf 
einer Abmessung von einem Millimeter. Das ist weniger als der 
Durchmesser eines Streichholzes.
Ärzte greifen zum "Feinkaliber"
"Neue Erkenntnisse in der Entwicklung von  Erkrankungen" 
verspricht sich Professor Johannes Zenk, der als HNO-Arzt im 
Universitätsklinikum Erlangen mit derartigen Pretiosen der Feinwerk- 
und Optikindustrie routiniert umgeht. "Feinkaliber"-Endoskopie nennt 
sich die Methode, mit der sich Zenk in die Gänge der 
Kopfspeicheldrüsen mini-endoskopisch vorwagt, die zwischen 1,5 und 
0,5 Millimeter eng sind. Im Wesentlichen ist es das Erkrankungsbild 
der obstruktiven Sialadentis, eine Entzündung der Speicheldrüsen, in 
diesem Fall hervorgerufen durch Steine, die den Ausführungsgang der 
großen Kopfdrüse verschließen, der sich der HNO-Endoskopiker annimmt.
Ein Stein muss unbedingt entfernt werden.
Wenn die Zertrümmerung der Steine von außen mit gebündelten 
Schallwellen nicht gelingt, versucht es Zenk mit der endoskopischen 
Entfernung. Dann traktiert Zenk den Stein so lange mit einem 
handgetriebenen Minibohrer, bis er die Bruchstücke mit einem Körbchen
"en miniature" bergen kann. Stenosen anderer Herkunft weitet er mit 
einer elastischen Dehnvorrichtung auf, trägt aber auch Gewebe mit dem
Bohrer ab. Ergebnis: Über 80 Prozent der Patienten werden über viele 
Jahre beschwerdefrei.
Einige Stockwerke tiefer im Uniklinikum Erlangen versuchen 
Internisten, den verstopften Gallengang endoskopisch zu öffnen oder 
gezielte Sondierungen durchzuführen. Liegt im Gallengang dann ein 
Gangstein, wird dieser mittels Laser oder elektrohydraulisch in 
kleinste Konkremente "zerbröselt". Diesbezüglich wird derzeit ein 
neues System erprobt, bei dem über ein herkömmliches Endoskop ein 
steuerbarer Katheter bedient wird, durch den Optik und Lichtfaser 
geschoben werden. Hierfür wird eine Hightech-Zange mit nur 1,2 
Millimeter im Durchmesser entwickelt.
Über neue Produkte und Aussteller-Angebote, etwa für den Bereich 
der Endoskopie, informiert in Vorbereitung auf die MEDICA 2007, 39. 
Weltforum der Medizin - Internationale Fachmesse mit Kongress, auch 
das MEDICA-Internetportal unter: http://www.medica.de.
Pressebilder zur MEDICA unter:
http://fotoservice.messe-duesseldorf.de/medica
Termin-Hinweis! Am 09. Okobter 2007 findet im Grand Elysée Hotel 
Hamburg von 09:00 bis 18:00 Uhr die MEDICA PreView 2007 für die 
medizinische Fach- und Tagespresse statt. Anmeldung unter: 
http://www.preview-event.com

Pressekontakt:

Messe Düsseldorf GmbH
Pressereferat MEDICA und COMPAMED 2007
Martin-Ulf Koch/ Larissa Browa
Tel. +49(0)211-45 60-444/-549
FAX +49(0)211-45 60-8548
Email. KochM@messe-duesseldorf.de

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