Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF)
DFB im Abseits gegen Färöer - Stadionverbot für TV-bekannten Tierschützer
Hagen (ots)
Der durch TV- und Presse-Berichte bekannte hartnäckige Tierschützer und Grindwalexperte Jürgen Ortmüller (Steuerberater/Steuerstrafverteidiger) aus Hagen-Hohenlimburg kämpft seit Jahren gegen das alljährliche tausendfache Walmorden auf den zu Dänemark gehören Färöer-Inseln. Seine Forderung gegenüber dem Auswärtigen Amt (AA) in Berlin nach Abberufung von Frau Konsul Jacobsen für die BRD auf den Färöer aufgrund ihrer Aussage, dass sie selbst Walfleisch esse, wurde im August 2002 abgelehnt. Gleichwohl verurteilte das AA in einer Presseantwort den Walfang auf den Färöer, da dieser weltweit verboten sei.
Die Europäische Kommission beantwortete eine durch Ortmüller veranlasste Parlamentsanfrage am 4. Juni 2002 dahingehend, dass der Walfang durch die Färöer verurteilt werde, aufgrund der Nichtzugehörigkeit zur EU jedoch keine gesetzliche Handhabe gegen die Missachtung des Verbots bestehe. Nun plant der unermüdliche Tierschützer aus Hagen, der sich, unter Polizeibeobachtung stehend, mit seinem damals 18-jährigen Sohn Maik im Jahr 2000 auf den Färöer ein Bild der Situation machte, anlässlich des EM-Qualifikationsspiels der deutschen Fußball-Nationalmannschaft im ersten Heimspiel nach der WM gegen die Färöer am 16.10.2002 in Hannover "intensivste Proteste gegen den Walmord".
Ortmüller forderte den Färöer-Fussball-Verband vor dem ersten Spiel gegen Schottland (Trainer Berti Vogts) dazu auf, sich öffentlich vom alljährlich verbotenen Walschlachten in ihrer Heimat zu distanzieren oder auf die Teilnahme am europäischen Wettbewerb zu verzichten.
Nachdem das WDR-Fernsehen bereits am 18.02.2001 und erneut am 5.8.2002 über seine Aktionen berichtete (www.wdr.de/tv/service/tiere/inhalte/010218_3.html) sendete Sat1 am 29.8.2002 in "17:30" einen Beitrag über seine geplanten Protestaktionen in Hannover gegen die Färöer.
Der DFB mit Generalsekräter Horst R. Schmidt erteilte dem Tierschützer inzwischen Stadionverbot und ließ durch Pressechef Harald Stenger ausrichten, dass "der DFB die geplanten Aktionen vor dem Länderspiel am 16. Oktober in Hannover nicht unterstützen wird und auch keine Erlaubnis erteilen wird, an diesem Tag im Stadionbereich auf das Anliegen hinzuweisen".
Ortmüller erhält inzwischen weitere Unterstützung durch weltweit tätige Umweltschutz-Organisationen (s.a. www.baeume.de dort www.RedCrossforNature.com sowie www.meeresakrobaten.de/faeroer.shtml) und durch den rumänischen Ex-Nationalspieler und Ex-BVB-Stürmer Marcel Raducanu. Ortmüller weist darauf hin, dass er entgegen dem Stadionverbot auf jeden Fall am 16. Oktober in Hannover persönlich präsent sein werde, um gegen den Walmord auf den Färöer zu protestieren.
Pressekontakte:
Jürgen Ortmüller e-mail: ortmueller@t-online.de Tel.: 02334/9190-0 oder 0172/876 2002
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