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Polizei Düren

POL-DN: Positive Unfallentwicklung trotz zweier Unfalltoter mehr

POL-DN: Positive Unfallentwicklung trotz zweier Unfalltoter mehr
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Kreis Düren (ots)

Genau 300 Verkehrsunfälle weniger als 2011 registrierte die Polizei im Jahr 2012 auf den Straßen des Kreisgebietes. Bei 6743 Unfällen wurde mit 932 Verletzten der niedrigste Stand im 10-Jahres-Vergleich er-zielt. Das bedeutet, dass der Anteil der Verkehrsunfälle mit Personenschaden nur 13,8 % an der Gesamtzahl der Unfälle beträgt.

Bei der näheren Betrachtung der Unfallzahlen des Jahres 2012 stellt die An-zahl der getöteten Personen bei Verkehrsunfällen eine bedauerliche Tatsache in der ansonsten äußerst positiven Unfallentwicklung der Kreispolizeibehör-de Düren dar. Immerhin 13 Menschen starben im Kreis Düren bei Verkehrs-unfällen im vergangenen Jahr. Das sind zwei Verkehrstote mehr als im Jahr zuvor. "Mit diesem Ergebnis können wir natürlich nicht zufrieden sein", sagt Polizeioberrat Wolfgang Heimbach als Leiter der Direktion Verkehr. "Es wird im Jahr 2013 gemeinsam mit den Kommunen im Kreis Düren weiterhin unser vordringlichstes Ziel sein, hier mit intensiven Geschwindigkeitskon-trollen anzusetzen. Zu hohe Geschwindigkeit ist weiterhin der Killer Num-mer 1!"

Unter den Getöteten befanden sich vier Pkw-Fahrer, ein Lkw-Fahrer, vier Krad-/Rollerfahrer, zwei Radfahrer, ein Mitfahrer in einem Pkw sowie ein Fußgänger.

Im Gegensatz zu dem leichten Anstieg der Unfalltoten ist bei der Betrach-tung der Altersgruppen erfreulicher Weise in allen Bereichen ein zum Teil deutlicher Rückgang zu verzeichnen, wodurch das günstige Gesamtergebnis erreicht werden konnte.

Die Anzahl der Kinder, die bei Verkehrsunfällen verletzt wurden, ist im ver-gangenen Jahr kräftig gesunken. Waren es im Jahr 2011 noch 156 verun-glückte Kinder, so verringerte sich die Zahl im Jahr 2012 auf 105 Verletzte (-32,7 %) in der Altersgruppe bis 15 Jahre. 60 dieser Kinder wurden bei ihrer aktiven Teilnahme am Straßenverkehr jeweils in einen Unfall verwickelt, 45 wurden verletzt, während sie als Mitfahrer auf den Straßen des Kreises Dü-ren unterwegs waren. Insgesamt verunglückten folglich 51 Kinder weniger als im Vorjahr, wobei in diesem Zusammenhang auch bei der Anzahl der so genannten Schulwegunfälle ein deutlicher Rückgang um 62 % positiv hervor zu heben ist.

Wie bei den Kindern ist auch bei den Jugendlichen im Jahr 2012 keine Per-son im Bereich der Kreispolizeibehörde Düren tödlich verunglückt. Die An-zahl der verunglückten Jugendlichen (15 bis 17 Jahre) sank im vergangenen Jahr von 110 auf 98 um 10,9 %, entgegen dem Trend der Jahre zuvor, eben-so wie die Zahl der verunfallten Jungen Erwachsenen (-44 = -17,7 %). Lei-der wurden jedoch vier Junge Erwachsene bei Verkehrsunfällen als Pkw-Führer, als Kradfahrer sowie als Fußgänger tödlich verletzt. Dies sind in die-ser Altersklasse drei Getötete mehr als in 2011. Nach wie vor sind Ver-kehrsteilnehmer zwischen 18 und 24 Jahren, gemessen am Bevölkerungsan-teil, immer noch am häufigsten an Verkehrsunfällen beteiligt.

"Das Projekt 'Crash Kurs NRW' ist hier ein hervorragendes Instrument zur Aufklärung und Prävention, mit dem die Dürener Polizei im vergangenen Jahr fast 2000 Jugendliche und Junge Erwachsene erreicht hat. Wir glauben an die Wirkung dieses authentischen und zielgruppenorientierten Projekts und werden es auch in diesem Jahr engagiert fortsetzten.", erklärt Wolfgang Heimbach und bestärkt damit die bereits geleistete sowie zukünftige Ver-kehrssicherheitsarbeit der Kreispolizeibehörde Düren.

Obwohl der Anteil der Senioren (65 Jahre und älter) ständig in der Gesell-schaft steigt, verunglückten Verkehrsteilnehmer dieser Altersgruppe seltener als im Jahr zuvor. Während in 2011 noch 152 Senioren bei Verkehrsunfällen verletzt wurden, hatte die Polizei im Jahr 2012 35 Verunglückte weniger, nämlich insgesamt 117 (-23,0 %), zu registrieren. Die Polizei führt diese Entwicklung unter anderem auch auf entsprechende Aktivitäten im Rahmen der Verkehrsunfallprävention zurück, so dass auch zukünftig die bewährten Präventionsangebote für Senioren ("Aktive Kraftfahrer über 60" und "Senio-ren als Radfahrer") Schwerpunkte in der Verkehrssicherheitsarbeit bleiben werden.

Der Rückgang der Zahl der verunglückten Kraftradfahrer auf insgesamt 76, und damit auf das Niveau von 2010, ist nicht zuletzt auf die intensiven Ge-schwindigkeitsüberwachungen insbesondere in den Eifelgemeinden Heim-bach, Hürtgenwald und Nideggen zurück zu führen. Bedauerlicher Weise wurde ein Kradfahrer in der Eifel bei einem Verkehrsunfall tödlich verletzt.

Neben der Nichtbeachtung der Geschwindigkeitsbeschränkungen ist nach wie vor die Teilnahme am Straßenverkehr unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen eine der Hauptunfallursachen. Im Jahr 2012 wurden die Polizei-beamtinnen und -beamte der KPB Düren durch ein spezielles Konzept, näm-lich der direkten Verknüpfung von theoretischer Fortbildung und praktischer Anwendung im Rahmen von groß angelegten Verkehrskontrollen, fortgebil-det und somit in die Lage versetzt, zielgerichtet gegen fahruntüchtige Fahr-zeugführer/-innen vorzugehen. Bei den durchgeführten Schwerpunkteinsät-zen war festgestellt worden, dass zwei Prozent der kontrollierten Ver-kehrsteilnehmer bereits zur Mittagszeit akut unter dem Einfluss von Betäu-bungsmitteln standen.

Durch eine Kooperation mit dem Straßenverkehrsamt, dem Kriminalkom-missariat für Kriminalprävention und Opferschutz sowie den Verkehrssi-cherheitsberatern der Direktion Verkehr wird die Polizei Düren auch im Jahr 2013 mit einem Präventionskonzept an Schulen beginnen, um gegen die Problematik "Drogen im Straßenverkehr" weiter intensiv vorzugehen.

Polizeioberrat Heimbach ist sich sicher, dass der insgesamt positive Trend beim Rückgang der Gesamtunfallzahlen für das Gebiet der Kreispolizeibe-hörde Düren eine Bestätigung der im Jahr 2012 geleisteten präventiven und auch repressiven Verkehrssicherheitsarbeit ist. "Es gilt nun, diese gute Ent-wicklung voran zu treiben, damit auch im Jahr 2013 die Bürgerinnen und Bürger möglichst sicher auf den Straßen des Kreises Düren unterwegs sein können."

Hinweis an die Medienvertreter:

Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung. Außerdem ist der Jahresbe-richt 2012 als pdf-Dokument auf der Internetseite der Kreispolizeibehörde Düren unter www.polizei.nrw.de/dueren zur Einsichtnahme und zum Down-load hinterlegt.

Rückfragen bitte an:

Polizei Düren
Pressestelle

Telefon: 02421-949 1100
Fax: 02421-949 1199

Original-Content von: Polizei Düren, übermittelt durch news aktuell

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