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Polizeidirektion Göttingen

POL-GOE: (733/2011) 750 Euro für virtuelle Traumwohnung - Polizei Göttingen ermittelt wegen Mietkautionsbetrug und rät zu besonderer Vorsicht

Göttingen (ots)

GÖTTINGEN (ok/jk) - Via Onlinemietportal (z.B. www.immobilienscout24.de und www.immonet.de) bieten internationale Onlinebetrüger zurzeit bundesweit Mietwohnungen an, welche gar nicht existieren und nutzten so die Wohnungsnot - vor allem in Uni-Städten - für ihre Betrügereien aus. Auch Göttingen ist betroffen. So wurden hier bislang Wohnungen in der Nikolaistraße, dem Nikolausberger Weg, der Burgstraße, der Jüdenstraße und in der Roten Straße angeboten.

Die ausschließlich in englischer Sprache gehaltenen E-Mail-Texte der Betrüger sind dabei fast immer gleich aufgebaut und stammen nach derzeitigen Erkenntnissen von einem E-Mailserver in Bukarest/Rumänien. Dem Angebot werden sehr ansprechende Fotos der betroffenen Wohnungen hinzugefügt. Die Objekte erscheinen immer als "attraktives Schnäppchen", weshalb vom Anbieter schnelles Handeln der Interessenten gefordert wird.

Als Kontaktmöglichkeit nutzten die Täter z. B. folgende E-Mailadressen: frank.theissen@yahoo.de, jerry.coachman34@yahoo.de luis.elliott19@yahoo.de

Der "Anbieter" gibt vor, berufsbedingt im Ausland (Zypern oder Rumänien) zu sein. Der Interessent solle ihm daher via Online-Bezahlsystem (z.B. Moneybookers oder Western Union) die Mietkaution in Höhe von z.B. 740 EUR zahlen, dann würde er den Mietvertrag und die Schlüssel mittels eines Paketdienstes zugesendet bekommen.

Beim 3. Fachkommissariat der Polizei Göttingen wurden bislang zwei vollendete Taten, das heißt hier wurde die geforderte Summe von den Interessenten bezahlt, und mehrere gescheiterte Versuche angezeigt. Vor diesem Hintergrund raten die Ermittler raten zu besonderer Vorsicht: Wie kann ich ein Fake-Angebot erkennen? 1. Das Angebot ist auffallend günstig, Nebenkosten werden nicht ausgewiesen. 2. Der Anbieter kommuniziert ausschließlich in englischer Sprache via Email mit dem Interessenten, gibt vor im Ausland zu sein. 3. Keine Mietkautionszahlungen als Vorkasse! 4. Vor Ort prüfen, ob eine Wohnung zur Vermietung steht oder ggf. Hausbewohner anrufen. Was tun? Dem Mietportalanbieter unseriöse Angebote melden, den dafür vorhandenen Button "Angebot melden" nutzen. Weitere Tipps bietet ein bundesweites Forum zum Vorschuss- und Treuhandbetrug (http://forum.autosec4u.info/index.php), wo u. a. tagesaktuell neue "Fake"-Mietangebote erfasst werden.

Rückfragen bitte an:

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