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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (1401) Achten Sie auf Ihre Handtaschen - sonst tut's der Taschendieb

Nürnberg (ots)

Taschendiebe nutzen rücksichtslos jede
Gelegenheit, um an Wertsachen ihrer Opfer zu gelangen. Meist stehlen 
sie im Schutz von Menschenmengen oder Gedränge. Bevorzugte Tatorte 
sind öffentliche Verkehrsmittel, Großveranstaltungen, Bahnhöfe, 
Flughäfen, Kaufhäuser oder Supermärkte. Sehr leicht wird es den 
Dieben gemacht, wenn die Handtasche unbeaufsichtigt bleibt, wie ein 
Beispiel vom vergangenen Wochenende wieder einmal beweist.
Eine 33-jährige Nürnbergerin ging in einem Supermarkt in 
Nürnberg-Gostenhof einkaufen. Dabei hatte sie ihre Handtasche für 
einen kurzen Moment unbeaufsichtigt am Einkaufswagen hängen lassen. 
Wenig später bemerkte sie, dass die Tasche am Boden lag und das 
Portemonnaie fehlte. Insgesamt kamen der Frau rund 300,-- Euro 
Bargeld abhanden. Außerdem stahlen die Diebe noch persönliche 
Ausweispapiere, die die Frau nun wieder mühsam besorgen muss.
Häufig werden von Taschendieben ältere Frauen als Opfer bevorzugt,
weil hier die geringste Gegenwehr zu erwarten ist und das 
fortschreitende Alter schamlos ausgenutzt wird. So erging es vor 
kurzem einer 78-jährigen Rentnerin aus dem Nürnberger Stadtteil 
Hummelstein, als sie auf dem Weg von der Bank nach Hause von einem 
unbekannten Mann angesprochen und nach ihrem Befinden gefragt wurde. 
Zu Hause bemerkte die alte Dame dann den Diebstahl ihres 
Briefumschlages, in dem sich mehrere Hundert Euro befanden. 
Offensichtlich hatte der Unbekannte einen günstigen Moment zum 
Diebstahl abgewartet.
Besonders hinterlistig sind Tricks, bei denen das Opfer abgelenkt 
wird und somit nicht mehr die erforderliche Aufmerksamkeit besitzt. 
Meist wird von mehreren Dieben unter einem Vorwand ein Gespräch mit 
dem späteren Opfer gesucht, um dann im richtigen Moment 
"zuzuschlagen". Einer Frau aus Berlin, die sich als Touristin in 
Nürnberg aufhielt, erging es so. Sie wurde beim Besuch einer 
Innenstadtkirche von mehreren Personen angesprochen und war durch das
Gespräch so abgelenkt, dass sie den Diebstahl ihrer Handtasche, die 
über einem Kinderwagen hing, erst nach Entfernen der Personen 
bemerkte. Der Entwendungsschaden betrug mehrere Hundert Euro.
Auch in Gaststätten ist man vor Taschendieben nicht sicher. 
Abgestellte oder aufgehängte Taschen, die nicht ständig im Blickfeld 
des Besitzers sind, werden eine leichte Beute für Diebe. So beklagt 
eine 22-jährige Schülerin aus Nürnberg den Diebstahl ihrer 
Handtasche, die sie in einem Nürnberger Café im Osten der Stadt nur 
für einen kurzen Moment unbeaufsichtigt an einem Stuhl hängen ließ. 
Dass die Tasche wenig später wieder aufgefunden wurde, dürfte die 
Freude der Geschädigten nicht unbedingt angehoben haben. Fehlten doch
aus dem Behältnis Geldbörse, in der sich knapp 300,-- Euro befanden, 
Mobiltelefon und persönliche Ausweispapiere sowie die EC-Karte. 
Außerdem hatte die Frau noch eine Kleidermarke in der Tasche, die der
Unbekannte zu allem Überfluss noch dazu nutzte, die Jacke der 
22-Jährigen zu entwenden.
Deshalb rät die Nürnberger Polizei zu erhöhter Vorsicht in der 
Öffentlichkeit. Beachten sie folgende Tipps, damit sie nicht Opfer 
von Taschendieben werden:
1.	Taschendiebe lassen sich am typischen suchenden Blick erkennen: 
Sie meiden den direkten Blickkontakt zum Opfer und schauen eher nach 
der Beute.
2.	Tragen Sie Geld, Schecks, Kreditkarten und Papiere immer in 
verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst 
dicht am Körper.
3.	Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen verschlossen auf der 
Körpervorderseite oder klemmen Sie sie sich unter den Arm.
4.	Benutzen Sie einen Brustbeutel, eine Gürtelinnentasche, einen 
Geldgürtel oder eine am Gürtel angekettete Geldbörse.
5.	Legen Sie Geldbörsen nicht oben in Einkaufstasche, Einkaufskorb 
oder Einkaufswagen, sondern tragen Sie sie möglichst körpernah. 
Hängen Sie Handtaschen im Restaurant, im Kaufhaus oder im Laden 
(selbst bei der Anprobe von Schuhen oder Kleidung) nicht an 
Stuhllehnen und stellen Sie sie nicht unbeaufsichtigt ab.
6.	Seien Sie misstrauisch, wenn Sie von völlig fremden Personen ohne 
ersichtlichen Grund angesprochen werden.
Sollten sie trotz aller Vorsicht Opfer eines Taschendiebes 
geworden sein, verständigen Sie sofort die nächste 
Polizeidienststelle oder den Polizeinotruf 110 und erstatten sie 
umgehend Anzeige.
Bert Rauenbusch

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Pressestelle

Telefon: (0911) 2112-2011
Fax: (0911) 2112-2010
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/

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