Alle Meldungen
Folgen
Keine Meldung von Polizeipräsidium Mittelfranken mehr verpassen.

Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (816) 249. Bergkirchweih zu Ende

Erlangen (ots)

Ein ruhiges Ende der 5. Erlanger Jahreszeit
vermeldeten die Einsatzkräfte des Unterstützungskommandos, die
während der vergangenen 12 Tage die Bergkirchweih vor Ort betreuten.
Auch von den Beamten der PI Erlangen-Stadt, die das Stadtgebiet bei
den so genannten After-Berg-Partys zu betreuen hatten, war ähnliches
zu hören.
Am Abschlusstag war als gravierendster Fall eine Körperverletzung
zu vermelden. Eine 13 jährige Schülerin schubste ein 16 jähriges
Mädchen von einer Stange an einem Fahrgeschäft. Die Schülerin war
erbost darüber, dass sie mit ihrer Frage nach einer Zigarette
abgeblitzt war. Das ältere Mädchen war beim Sturz so unglücklich auf
die Befestigungsstreben gefallen, dass zunächst schwerere
Verletzungen vermutet werden mussten. Glücklicherweise stellte sich
in der Klinik heraus, dass nur eine Rippe gebrochen war. Die
Tatverdächtige konnte noch auf dem Festgelände festgenommen werden.
Zurückblickend kann jedoch wieder von einem relativ ruhigen
Verlauf der Bergkirchweih gesprochen werden.
So wurden seit dem 27.05. neun gefährliche Körperverletzungen,
d.h. die Tat wurde von mehreren gemeinschaftlich oder mit
Hilfsmitteln begangen, und 19 vorsätzliche "einfache"
Körperverletzungen registriert. Die körperlichen Auseinandersetzungen
haben sich, wie bereits im vergangenen Jahr, zum großen Teil in die
Stadt verlagert. Hier wurden 11 gefährliche und 40 "einfache"
Körperverletzungen von der Polizei erfasst. Damit haben die
gefährlichen Körperverletzungen im Vergleich zum Vorjahr um 2 Delikte
ab, die weniger schweren Delikte jedoch um 20 Fälle zugenommen.
Durch diese Zunahme lässt sich auch die gesteigerte Zahl von
Widerständen gegen die Polizei erklären. In 11 Fällen (3 Mal am Berg,
8 Mal in der Stadt; 3 im Vorjahr) wendeten die Tatverdächtigen Gewalt
gegen die einschreitenden Beamten an.
Im Zusammenhang mit einem Überfall auf eine junge Frau, die am
29.05.04 oberhalb der Erich Keller überfallen und bis zur
Bewusstlosigkeit gewürgt worden war, sucht die Kriminalpolizei immer
noch nach Zeugen.
Ein deutlicher Trend lässt sich bei den Diebstählen erkennen.
Während die Zahlen bei den allgemeinen Diebstählen rückläufig waren,
wurde wie bereits im letzten Jahr, eine deutliche Zunahme der
Diebstähle von und aus Handtaschen, Rucksäcken etc. festgestellt.
Insgesamt 47 Besucher der Bergkirchweih, 21 mehr wie im letzten Jahr,
zeigten ein derartiges Delikt an. An dieser Stelle sei nochmals an
die Besucher von Volksfesten etc. appelliert, auf das Mitführen von
Handtaschen oder ähnlichen Behältnissen zu verzichten.
Eine Vielzahl von Besuchern suchte die Polizeiwache am Berg auf, um
den Verlust von persönlichen Gegenständen zu melden. Spitzenreiter
war hier das Handy, von denen aber auch einige von ehrlichen Findern
abgegeben worden sind. Die Fundgegenstände sind mittlerweile alle
dem Fundamt in der Mozartstraße zugeleitet worden
Wohl auch auf Grund der im Vorfeld ausgesprochen Bergverbote und
den dazu ergangenen Belehrungen gab es mit Jugendlichen keine
Probleme auf dem Berg.
Mit lediglich 3 verbotswidrig abgestellten Fahrzeugen die
abgeschleppt werden mussten, hält sich die Zahl angesichts der Massen
von Besuchern die mit ihrem Fahrzeuge angereist sind, verschwindend
gering.
Nicht so viel Verkehrsmoral zeigten die 50 Fahrzeugführer, die
sich im angetrunkenen Zustand an ihr Steuer gesetzt hatten. Auf 16
Autofahrer, im Vorjahr waren es 8, wartet nun ein Fahrverbot plus
Geldbuße, da bei ihnen Promillewerte zwischen 0,5 und 1,09 gemessen
wurden. 10 Autofahrer (12 im Vorjahr), die mit mehr als 1,1 Promille
kontrolliert worden waren, mussten ihren Führerschein sofort abgeben.
Spitzenreiterin war eine 20 jährige aus dem Landkreis Bamberg mit
einem Wert von 2,02 Promille. Auffällig war die enorm gestiegene
Anzahl der erheblich alkoholisierten Radfahrer. Bei 24 Radlern mit
Werten zwischen 1,6 und 2,64 Promille musste eine Blutprobe entnommen
werden. Zum Grossteil waren alle Radfahrer und -innen wegen zum Teil
beträchtlicher Ausfallerscheinungen den Streifen aufgefallen. An
dieser Stelle sei nochmals erwähnt, dass ein Radfahrer mit einem
Blutalkoholgehalt von 1,6 oder mehr Promille als absolut
fahruntüchtig gilt. In diesen Fällen prüft die Verwaltungsbehörde den
Entzug der Fahrerlaubnis.
ots-Originaltext: Polizeipräsidium Mittelfranken
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=6013

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
PD Erlangen - Pressestelle

Telefon: 09131/760-214
Fax: 09131/760-230

Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell

Weitere Meldungen: Polizeipräsidium Mittelfranken
Weitere Meldungen: Polizeipräsidium Mittelfranken
  • 08.06.2004 – 12:15

    POL-MFR: (815) Einbrüche durch daktyloskopische Gutachten geklärt

    Nürnberg (ots) - Im Dezember 2003 verschaffte sich ein zunächst unbekannter Täter Zutritt zu einer Wohnung im Nürnberger Stadtteil Schoppershof, indem er das Badezimmerfenster gewaltsam nach innen eindrückte. Aus der Wohnung entwendete er eine Computeranlage, diverses EDV-Zubehör und mehrere DVDs. Der Wert der Beute betrug mehrere Hundert Euro. Der entstandene ...

  • 08.06.2004 – 12:12

    POL-MFR: (814) Jugendliche beim Fahrzeugteilediebstahl auf frischer Tat ertappt

    Nürnberg (ots) - Am 07.06.2004, gegen 05.00 Uhr, stellte eine Streife der Polizeiinspektion Mitte in der Nürnberger Färberstraße einen beschädigten Roller fest. In unmittelbarer Nähe hielten sich vier Personen im Alter zwischen 16 und 24 Jahren auf, die anschließend kontrolliert wurden. Dabei wurde diverses Aufbruchwerkzeug aufgefunden. Im Laufe der weiteren ...

  • 08.06.2004 – 11:30

    POL-MFR: (813) Telefonzelle beschädigt - Täter festgenommen

    Nürnberg (ots) - Vier Jugendliche im Alter von 14 bis 16 Jahren beschädigten am 07.06.2004, gegen 22.30 Uhr, im Nürnberger Stadtteil Gostenhof eine Telefonzelle. Dabei wurde der Hörer des Apparates zerstört und abgerissen. Anschließend flüchtete das Quartett, konnte jedoch nach kurzer Fahndung in unmittelbarer Tatortnähe von einer Zivilstreife festgenommen werden. Bei einer Gegenüberstellung mit einem Zeugen ...