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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (480) Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik 2001

Nürnberg (ots)

Am 14.03.2002 stellte Polizeipräsident Dr. Peter
von der Grün die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS)  2001 für 
Mittelfranken vor.
Im Jahr 2001 wurden insgesamt 104.211 Straftaten registriert. Das 
sind 4.068 Fälle (4,1 %) mehr als im Vorjahr.
Die gute Aufklärungsquote von 67,0 % aus dem Jahr 2000 wurde 2001 
mit 66,4 % minimal unterschritten und liegt im Mittel der 
bayerischen Polizeipräsidien.
Die Polizeiliche Kriminalstatistik für Mittelfranken ist im Internet
unter
http://www.polizei.bayern.de/ppmfr
abrufbar.
Auszüge aus der PKS 2001 Mittelfranken in Stichpunkten:
·
Häufigkeitszahl 
      (bekannt gewordene Straftaten pro 100.000 Einwohner)
	   Bayern 5.751
      Mittelfranken 6.170
·
Tatverdächtige
      Gesamt  46.913 (58 oder 0,1 % mehr als im Vorjahr)
      davon
                    35.659 männlich
                    11.254 weiblich (entspricht etwa einem Viertel)
· Ausländerkriminalität Der Anteil ausländischer Tatverdächtiger an 
den Gesamttatverdächtigen reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr 
geringfügig von 29,7 % auf aktuell 29,2 %. Somit wurden 2001 
insgesamt 13.703 nichtdeutsche Tatverdächtige registriert. Nach 
Abzug der ausländerrechtlichen Verstöße, die in der Regel nur von 
Nichtdeutschen begangen werden können, betrug der Anteil der 
Ausländer an den Tatverdächtigen 24,9 %.
· Jugendkriminalität Die Anzahl jugendlicher/heranwachsender 
Tatverdächtiger (unter 21 Jahren) stieg um 418 Tatverdächtige (dies 
entspricht 3,2 %) auf 13.461. Der Anteil 
Jugendlicher/Heranwachsender an der Gesamtzahl der Tatverdächtigen 
erhöhte sich um 0,9 % auf 28,7 %.
· Gewaltkriminalität Im Bereich der Gewaltkriminalität ist im 
Vergleich zum Vorjahr eine leichte Steigerung von 48 Fällen (dies 
entspricht 1,4 %) auf 3.372 Delikte zu verzeichnen.
· Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung Relativ konstant 
entwickelten sich die Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung 
im Fünfjahresvergleich insgesamt. 2001 wurden 1.140 Fälle aus diesem 
Deliktsbereich erfasst. Dies sind 10 Fälle oder 0,9 % mehr als im 
Vorjahr. Dabei ging der sexuelle Missbrauch von Kindern insgesamt um 
2,5 % zurück, obwohl bei den mit berücksichtigten 
exhibitionistischen Handlungen vor Kindern eine 100%-ige Steigerung 
von 71 auf 142 Vorfälle zu verzeichnen war. Die Aufklärungsquote bei 
den Sexualstraftaten liegt bei 76,4 % (im Vorjahr 76,2 %).
· Eigentumsdelikte Insgesamt ist der Deliktsbereich Diebstahl im 
Jahr 2001 um 796 Fälle, das sind 2,1 %, auf 37.898 Straftaten 
gestiegen. Hierbei entwickelte sich der einfache Diebstahl leicht 
rückläufig (-0,2 % oder 56 Fälle auf 25.853 Delikte), wohingegen der 
schwere Diebstahl eine deutliche Steigerung verbuchte (+7,6 % oder 
852 Fälle auf 12.045 Delikte). Der durch Diebstahlsdelikte 
verursachte Gesamtschaden betrug 45,3 Millionen DM.
· Straßenkriminalität Nachdem im Jahr 2000 die Straßenkriminalität 
im Vergleich zu 1999 um 8,7 % zurückging, musste im Jahr 2001 ein 
Anstieg um 3.028 Fälle (dies entspricht 15,7 %) auf 22.355 Delikte 
verbucht werden. Diese Entwicklung wurde unter anderem durch 
steigende Fallzahlen bei Diebstahlsdelikten an und aus 
Kraftfahrzeugen sowie durch Sachbeschädigungen durch Graffiti 
beeinflusst.
· Vermögens- und Fälschungsdelikte Insgesamt 16.314 Delikte, das 
sind 1.240 Fälle oder 8,2 % mehr als im Vorjahr, wurden im Jahr 2001 
registriert. Die Steigerung ist in der Hauptsache auf eine Zunahme 
der Betrugsdelikte um 12.3 % und der Leistungserschleichung um 30,7 
% zurückzuführen. Der Gesamtschaden durch Vermögens- und 
Fälschungsdelikte betrug 217,3 Millionen DM.
· Rauschgiftkriminalität / Drogentote Um 3,0 % oder 129 Fälle stieg 
die Rauschgiftkriminalität 2001 im Vergleich zum Jahr 2000. 
Insgesamt waren im letzten Jahr 4.467 Delikte zu verzeichnen.
Verdachtsunabhängige Kontrollen (Schleierfahndung) führten zu 
erheblichen Steigerungen bei den Sicherstellungsmengen von Heroin, 
Kokain und Ecstasy.
2001 mussten in Mittelfranken 37 Drogentote registriert werden. Das 
sind 16 weniger als im Vorjahr (Stadtgebiet Nürnberg: 20 Drogentote, 
im Gegensatz zu 34 Drogentoten im Vorjahr).
ots-Originaltext: Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken

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Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken
PD Nürnberg - Pressestelle

Telefon:0911/211-2011/-2012
Fax: 0911/211-2010

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