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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (423) Vermisstensuche mit Polizeihubschrauber

Nürnberg (ots)

Am 01.03.2001, kurz vor Mitternacht, wurde
ein 71-jähriger Nürnberger aus dem Stadtteil Gartenstadt als
vermisst gemeldet. Über den gehbehinderten Mann war bekannt,
dass er sich bis gegen 18.45 Uhr im Stadtteil Finkenbrunn
aufgehalten hatte. Da der Verdacht gegeben war, dass der Mann
sich in hilfloser Lage befinden könnte, wurde eine Suchaktion
eingeleitet, an der sich insgesamt 26 Polizeibeamte beteiligten.
Hierunter befanden sich auch drei Diensthundeführer mit ihren
Hunden und die Besatzung eines Polizeihubschraubers.
Gegen 02.45 Uhr bemerkte eine Streife der Polizeiinspektion
Nürnberg-West einen Mann, der in der Geisseestraße an einer
Hauswand lehnte. Er war völlig entkräftet. Bei der Kontrolle
stellte sich heraus, dass es sich um den vermissten 71-Jährigen
handelte. Er hatte die Orientierung verloren und war seit seinem
Verschwinden in der Stadt umhergeirrt. Weshalb er nicht mehr
nach Hause fand, konnte nicht geklärt werden.
Die Polizei ist sehr darüber verwundert, dass sich 13 Bürger
über das Fluggeräusch des Polizeihubschraubers beklagten. Zwei
anonyme Anrufer davon beleidigten die Beamten am Notruf sogar
mit unflätigen Ausdrücken.
Es ist zu hoffen, dass die Beschwerdeführer nie selbst in
die Lage kommen, unter Einsatz eines Hubschraubers gesucht
werden zu müssen. Die Polizei wägt beim Einsatz eines
Hubschraubers zur Nachtzeit immer ab, ob dies dringend geboten
ist. Im vorliegenden Fall war es durchaus denkbar, dass der
Vermisste gestürzt war und irgendwo hilflos liegen würde. Um
somit eine ernsthafte Gesundheitsschädigung oder gar den Tod
durch Erfrieren zu verhindern, war es absolut angebracht, den
Polizeihubschrauber einzusetzen.
Erst am 01.03.2001 hatte das Bayerische Innenministerium
darüber berichtet, dass die Polizeihubschrauber mit moderner
«High-Tech»-Einsatzausrüstung wie Restlichtverstärker,
Wärmebildkamera und Navigationssystemen ausgestattet ist, um
auch bei Dunkelheit einen sicheren und erfolgreichen Einsatz
gewährleisten zu können. Allein im Jahr 2000 beteiligten sich
die bayerischen Polizeihubschrauberpiloten an 1.353
Vermisstensuchen, wobei vom Hubschrauber aus 61 Personen lebend
gefunden werden konnten. Der Hubschrauber ist heute für die
Polizei ein unverzichtbares Einsatzmittel.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken

Telefon: 0911-211-2011/12
Fax: 0911-211-2010

Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell

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