Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (22) Gefälschte Schecks erhalten
Dinkelsbühl/Gunzenhausen/Weißenburg: (ots)
Ein Landwirt aus Ellingen (Lkr. Weißenburg-Gunzenhausen) und ein Händler aus Dinkelsbühl (Lkr. Ansbach) erhielten in den vergangenen Wochen jeweils völlig überhöhte und gefälschte Schecks, nachdem sie auf Internet-Plattformen Fahrzeuge bzw. Maschinen angeboten hatten. Die Kriminalpolizeiinspektion Ansbach warnt nun vor dieser Masche.
Mitte Dezember vergangenen Jahres (2010) ging bei dem Kreditinstitut eines 37-jährigen Landwirts aus einem Ellinger Ortsteil ein Scheck in Höhe von fast 70.000 Euro ein. Der Scheck aus Italien war zu Lasten eines gemeinnützigen Vereins mit einer Bankverbindung in Frankfurt/Main ausgestellt worden. Der Landwirt hatte zuvor in einer Internet-Plattform einen Schlepper im Wert von ca. 30.000 Euro angeboten. Die Firma, angeblich aus Dubai, wies den Landwirt an, den überzahlten Betrag der für Transportkosten und ähnliches dienen sollte, seinerseits nach der Einlösung des Schecks weiterzuleiten.
Das Kreditinstitut des Ellingers mit Sitz in Gunzenhausen löste den Scheck jedoch nicht ein sondern leitete ihn an das zu belastende Kreditinstitut in Frankfurt/Main weiter. Hierbei wurde festgestellt, dass es sich um eine Totalfälschung handelte.
Ein ähnlich gelagerter Fall wurde Mitte Dezember ebenfalls beim Fachkommissariat der Kriminalpolizeiinspektion Ansbach angezeigt.
Auch ein Händler aus Dinkelsbühl hatte bereits Ende Oktober 2010 aus Italien einen Orderscheck in Höhe von über 70.000 Euro erhalten. Die Dinkelsbühler Firma bot zuvor zu einem wesentlich niedrigeren Betrag Baumaschinen im Internet zum Verkauf an. Der Unternehmer aus dem Landkreis Ansbach sollte den Differenzbetrag zu einem Empfänger nach Dubai weiter transferieren. Auch das Kreditinstitut in Dinkelsbühl reagierte richtig und löste den Scheck nicht ein.
Die bislang unbekannten Täter sind mit dieser Masche bereits deutschlandweit tätig. Nun wurden den Fahndern auch in Westmittelfranken die ersten so gelagerten Fälle angezeigt.
Robert Schmitt/hu
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