Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (4) Geld in Haushaltsspüle versteckt - komplette Spüle mitgenommen
Nürnberg (ots)
Bei einem Heimaturlaub trafen sich zwei in Nürnberg lebende Brüder rumänischer Abstammung. Da der eine in seiner Wohnung in Nürnberg-Gebersdorf zwei Haushaltsspülen hatte, vereinbarte er mit seinem 32-jährigen Bruder, dass dieser eine der Spülen für seine Wohnung in Nürnberg-Gleißhammer haben könne. Die beiden machten zwar keinen Termin aus, jedoch erhielt der Bruder den Schlüssel für die Wohnung in Gebersdorf. Was der Bruder jedoch nicht wusste, war die Tatsache, dass sich in dieser Wohnung momentan ein 33-jähriger rumänischer Fabrikbesitzer aufhielt. Dieser wollte seinen Aufenthalt in Deutschland nutzen, um hier eine teuere Säge zu erwerben. Aus Angst vor Einbrechern versteckte er sein mitgebrachtes Bargeld in Höhe von 11.400 DM in der Haushaltsspüle der Gebersdorfer Wohnung.
Ohne von dem Geld in der Spüle zu wissen, betrat der 32-jährige Waldarbeiter mit dem Schlüssel seines Bruders die Wohnung. Da der Fabrikbesitzer nicht anwesend war, trug er gemeinsam mit seinem ebenfalls 32-jährigen Helfer die Spüle aus der Wohnung.
Als der 33-jährige Fabrikbesitzer am 27.03.2000 gegen Morgen von einer ausgiebigen Zechtour zurückkehrte, staunte er nicht schlecht, als er feststellen musste, dass die komplette Haushaltsspüle fehlte.
Da keine Aufbruchspuren an der Wohnungstür vorhanden waren, kam man schnell auf die Spur des 32-jährigen Waldarbeiters. Dieser leugnete die Tat anfänglich, gab dann jedoch zu, im Besitz der Spüle und des Geldes zu sein. Angeblich habe er das Geld an sich genommen, da er es für «bodenlosen Leichtsinn» hielt, dieses in der Spüle zu verwahren.
Die Ermittlungen ergaben jedoch, dass die Ehefrau, eine 32-jährige arbeitslose Rumänin, bereits 500 DM des Geldes ausgegeben hatte. Sie benutzte das Geld, um damit ihr Fahrzeug zu betanken, Zigaretten zu kaufen und Schulden zu begleichen. Gegen den 32-jährigen Waldarbeiter und seine Ehefrau wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken
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