Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (394) Vorläufige polizeiliche Bilanz nach Sturmtief "Emma"
Nürnberg (ots)
Am Vormittag des 01.03.2008 zog das Sturmtief "Emma" über Mittelfranken hinweg. Die mittelfränkische Polizei hatte deshalb zahlreiche Einsätze zu bewältigen. Bisher wurden glücklicherweise keine Verletzten gemeldet.
Die mittelfränkische Einsatzzentrale der Polizei erreichten in der Zeit von 07:00 - 11:00 Uhr mehr als 1.500 Notrufe. Knapp 500 Polizeieinsätze mussten auf Grund der vielen Anrufe angelegt und bewältigt werden.
Überwiegend teilten Bürger entwurzelte und umgefallene Bäume, abgeknickte Verkehrszeichen, verwehte Mülltonnen, umgestürzte Baugerüste, umherwehende Gegenstände und abgedeckte Hausdächer mit.
So wurden in Teilen Mittelfrankens etliche Kirchendächer abgedeckt, so z.B. in Nürnberg an der evangelischen Kirche in der Allersberger Straße und im Landkreis Erlangen-Höchstadt. In Möhrendorf (Lkrs. Erlangen/Höchstadt) wurde das Dach eines Betonwerkes komplett abgedeckt.
Umgeknickte Strommasten im Landkreis Ansbach führten teilweise zu Stromausfällen. Dazu kam es u.a. im Bereich Feuchtwangen und Dinkelsbühl. Auch in Teilen des Landkreises Neustadt/Aisch - Bad Windsheim fiel zeitweise der Strom aus. Die Energieversorgungsunternehmen haben derzeit noch alle Hände voll zu tun. In Veitsbronn (Lkrs. Fürth) gerieten zwei Strommasten in Schieflage.
In einem Garten in Nürnberg-Schniegling fiel durch den starken Wind ein ca. 15 Meter hoher Baum in die Nachbargrundstücke, eine Fichte brach an der Spitze ab. Ein weiterer ca. 10 Meter hoher Baum musste durch die Feuerwehr Nürnberg gesichert werden, da er auf ein angrenzendes Wohnhaus zu stürzen drohte. Die Bewohnerin des Hauses wurde bei Nachbarn untergebracht.
Kleinere Gemeindestraßen mussten wegen umgestürzter Bäume für den Durchgangsverkehr gesperrt werden. Vereinzelt kam es auch zu Überflutungen. Bundesautobahnen sowie Staats- und Bundesstraßen waren davon aber nach jetzigem Erkenntnisstand nicht betroffen. Bisher wurden der Polizei auch keine Verkehrsunfälle wegen "Emma" gemeldet.
Der durch den Sturm entstandene Sachschaden kann noch nicht beziffert werden, dürfte aber enorm sein.
Bert Rauenbusch
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