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POL-NI: Schockanrufe in russischer Sprache - Polizei warnt

Nienburg (ots)

STEYERBERG (mie) - Am Donnerstagnachmittag, 13.12.12, wurden in Steyerberg zwei Frauen im Alter von 60 und 72 Jahren und ein 50-jähriger Mann mit russischem Migrationshintergrund Opfer sogenannter Schockanrufe in russischer Sprache, auch russischer Enkeltrick genannt.

"Glücklicherweise ließen sich die Geschädigten nicht auf den Betrüger ein, sondern beendeten sofort die Telefongespräche", lobt Pressesprecherin Gabriela Mielke und erklärt die Vorgehensweise der Täter, die immer nach dem gleichen Muster abläuft.

Bürger mit osteuropäischen familiären Hintergrund erhalten einen Anruf auf ihrem Festnetztelefon. Vermutlich werden sie aufgrund ihres Nachnamens wahllos aus dem Telefonbuch einer Stadt ausgewählt. Am anderen Ende meldet sich eine weinerliche Stimme auf russisch, die vorgibt, ein naher Verwandter zu sein und die dringende Hilfe des Angerufenen zu benötigen.

"Bei den Anrufen in Steyerberg waren dies der Sohn beziehungsweise Neffe, der einen Unfall verursacht und dabei ein kleines Mädchen verletzt habe. Nur durch die sofortige Aushändigung von 25.000 Euro zur Übernahme der Krankenhausbehandlung könne eine Inhaftierung vermieden werden!", führt Gabriela Mielke aus.

Erstaunlicherweise kommt es immer wieder zur Übergabe von hohen Bargeldsummen, weil die Vorgehensweise für die Angerufenen nicht völlig abwegig ist. Opfer berichteten, dass es in Ländern des Ostblocks nicht unüblich sei, sich aus vergleichbaren Situationen "herauskaufen" zu können.

Meist werden an einem Tag in kurzer Abfolge mehrere dieser Straftaten begangen. Am nächsten Tag sind die Betrüger in einer anderen Stadt aktiv und grasen so das Bundesgebiet ab. "Einen Umstand, der die Täter schwer berechenbar macht und die Strafverfolgung erschwert", so die Polizeisprecherin abschließend, die mögliche weitere Geschädigte bittet, sich unter 05761/92060 bei der Polizei Stolzenau zu melden.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Amalie-Thomas-Platz 1
31582 Nienburg
Gabriela Mielke
Telefon: 05021/9778-104
Fax: 05021/9778-150
E-Mail: gabriela.mielke@polizei.niedersachsen.de

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