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POL-NI: "Tu was !" - Aktionstag für Zivilcourage -Bilder im Download-

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Nienburg (ots)

NIENBURG (mie) - "Ich würde dazwischen gehen!" - lautete die spontane Reaktion einer älteren Dame beim Betrachten der Fotoaufnahmen an einer Stellwand auf dem Nienburger Wochenmarkt. Die Fotos zeigten Situationen, wie das Angreifen eines Jugendlichen aus einer Gruppe heraus oder das mutwillige Zerstören einer öffentlichen Bank, und wurden vom Präventionsteam der Nienburger Polizei an einem Stand präsentiert. Mit der Aktion beteiligte sich die heimische Polizei an dem landesweiten Aktionstag für Zivilcourage am 06.07.11.

"Zivilcourage zu zeigen, heißt aber nicht, sich ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit in eine Gefahrensituation zu begeben. Das wäre unverantwortlich, überfordert die Helfer und wirkt damit geradezu abschreckend", bekräftigt Innenminister Uwe Schünemann die Botschaft des Aktionstages anlässlich seines Kurzbesuches bei der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg am gestrigen Mittwoch. "Jede und jeder kann aber immer etwas tun: Selber helfen oder Hilfe organisieren. Andere ansprechen oder telefonieren. Oder einfach genau beobachten und als Zeuge zur Verfügung stehen. Immer in dem Maße wie er oder sie es sich zutraut. Das ist mutig und dieser Mut erwächst aus dem Grad der Verantwortung für andere Menschen", ermuntert der Minister zu sensiblem Verhalten.

Jeder spricht davon, aber im Ernstfall sind nur wenige bereit, Zivilcourage zu zeigen. Dabei wollen die meisten Menschen helfen, wenn andere in Notsituationen geraten, auf offener Straße beleidigt oder angegriffen werden. Die Nienburger Polizei vermittelte in Gesprächen und mit Flyern Möglichkeiten, wie jeder anderen helfen kann - ohne sich selbst in Gefahr zu bringen.

"Oft siegt die Unsicherheit, etwas falsch zu machen oder selbst zum Opfer einer Gewalttat zu werden", führt Reinhard Krüger, Beauftragter für Kriminalprävention, aus. Gemeinsam mit seinen Kollegen Axel Grünvogel und Hartmut Grulke hat der Kriminalhauptkommissar sechs Regeln für den Ernstfall formuliert. Diese sind in einer bedrohlichen Situation eine wichtige Hilfe für den Helfer.

   - Ich helfe, ohne mich selbst in Gefahr zu bringen.

Manchmal hilft schon ein lautes Wort oder eine kleine Geste, um den Täter einzuschüchtern und von seinem Vorhaben abzubringen. Wichtig ist auf jeden Fall eine umsichtige Reaktion: Niemand erwartet, dass Sie Ihre eigene Gesundheit aufs Spiel setzen und den Helden spielen.

   - Ich fordere andere aktiv und direkt zur Mithilfe auf.

Warten Sie nicht darauf, dass schon irgendjemand irgendetwas unternehmen wird. Reagieren Sie als Erste(r) und machen Sie andere gezielt auf das Verbrechen aufmerksam.

   - Ich beobachte genau, präge mir Täter-Merkmale ein.

Jedes Detail ist wichtig. Notieren Sie sich die Auffälligkeiten.

   - Ich organisiere Hilfe unter Notruf 110.

Je schneller die Polizei informiert wird, desto besser kann sie einschreiten. Der Notruf 110 ist schnell gewählt.

   - Ich kümmere mich um Opfer.
   - Ich stelle mich als Zeuge zur Verfügung.

"Viele Täter kommen ohne Strafe davon, weil sich Zeugen nicht bei der Polizei melden. Sei es aus Angst, Zeitmangel oder einfach aus Bequemlichkeit. Dabei ist die Polizei auf Ihre Hilfe angewiesen", so der Präventionsfachmann abschließend.

Weitere Informationen über die Initiative "Tu was für Zivilcourage" sind beim Präventionsteam der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg oder unter www.aktion-tu-was.de - erhältlich.

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Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Amalie-Thomas-Platz 1
31582 Nienburg
Gabriela Mielke
Telefon: 05021/9778-104
Fax: 05021/9778-150
E-Mail: gabriela.mielke@polizei.niedersachsen.de

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