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Polizeiinspektion Hildesheim

POL-HI: Verkehrsunfallstatistik 2006 der Polizeiinspektion Hildesheim (einschl. Autobahn).

Hildesheim (ots)

Hinweis: Alle Zahlen beziehen sich auf das
Gebiet der
 der Polizeiinspektion Hildesheim (einschl.  Autobahn).
Im vergangenen Jahr wurden im Bereich der Polizeiinspektion 
Hildesheim (fast identisch mit dem Landkreis Hildesheim; lediglich 
durch die Autobahn gibt es kleine Abweichungen) 7257 Verkehrsunfälle 
durch die Polizei aufgenommen. Das ist die niedrigste Zahl, seit es 
den Landkreis in den heutigen Grenzen gibt (Gebietsreform Mitte der 
70er Jahre). Die höchste Anzahl wurde mit 9223 im Jahr 1991 
verzeichnet. Damit setzt sich der Trend der letzten Jahre fort, dass,
mit leichten Schwankungen, die Unfallzahlen stets rückläufig sind.
Auf die einzelnen (Samt)-Gemeinden verteilten sich die Unfälle wie
folgt (Vorjahre als Vergleich):
Gemeinde		2006	2005	2004
ALFELD		550	516	509
ALGERMISSEN		84	104	93
BAD SALZDETFURTH	317	332	318
BOCKENEM		181	229	229
DIEKHOLZEN		72	106	95
DUINGEN		112	122	94
ELZE			234	201	222
FREDEN		78	98	101
GIESEN		147	155	154
GRONAU		252	284	290
HARSUM		153	154	149
HILDESHEIM		3020	2959	2935
HOLLE	184		185	174
LAMSPRINGE		123	122	95
NORDSTEMMEN		222	231	203
SARSTEDT		349	340	333
SCHELLERTEN		154	164	164
SIBBESSE		124	111	97
SÖHLDE		145	124	149
Weiterhin nahm die Polizei (unabhängig von der 
Gemeindezugehörigkeit) auf der
AUTOBAHN	      756    816	 923      Unfälle auf.
SUMME            7257 	7353 	  7327
Bei diesen 7257 Unfällen wurden 1591 Menschen verletzt, die 
zweitniedrigste Zahl nach 2005 .
Von den 1591 Verletzten wurden bei 253 Unfällen 287 
Verkehrsteilnehmer schwer verletzt, das ist die drittniedrigste Zahl 
seit 1977. Der höchste Wert wurde hier 1983 mit 689 erreicht .
Bei 30 Verkehrsunfällen sind 31 Menschen getötet worden. Dieses 
ist im Vergleich zu den Vorjahren (2002, 2004 und 2005 mit jeweils 
19) zwar eine erhebliche Steigerung, liegt aber dennoch deutlich 
unter dem langjährigen Mittel. Der absolute Höchstwert war  1977 mit 
86 Verkehrstoten zu verzeichnen.
Unfallursache Nummer 1 ist nach wie vor unangepasste 
Geschwindigkeit mit 1098 registrierten Unfällen (15,1 %) . Bei den 
Verkehrsunfällen mit Schwerverletzten oder Toten war unangepasste 
bzw. überhöhte Geschwindigkeit sogar zu 41,7% (Vorjahr 45,6 %) eine 
Unfallursache.
Alkohol war bei 177 Unfällen im Spiel. Die gleiche Zahl wie im 
Vorjahr. Bei den Unfällen unter Alkoholeinwirkung (2,4 % aller 
Unfälle) wurden 86 Menschen verletzt (5,4 % aller Verletzten) und 6 
Menschen getötet (19,4 % der Getöteten).
An 236 Unfällen (Vorjahr 233) waren motorisierte Zweiradfahrer 
beteiligt, von diesen wurden 140 Unfälle (59,3 %) durch die 
Motorradfahrer selbst verursacht. 160 (Vorjahr 144) motorisierte 
Zweiradfahrer wurden verletzt, davon 45 (Vorjahr 38) schwer. 6 
(Vorjahr 3) wurden leider getötet.
Die häufigsten Ursachen dieser Unfälle waren
· Unangepasste Geschwindigkeit (19,1 %; diese Ursache wurde zu 91,8 %
durch den Motorradfahrer selbst gesetzt) · Nichtbeachten der Vorfahrt
(25,8 %; diese Ursache wurde zu 77,0 % durch den Unfallgegner 
gesetzt) · Fehler beim Abbiegen (13,6 %; diese Ursache wurde zu 62,5 
% durch den Unfallgegner
gesetzt)
2006 waren 151 Kinder (unter 14 Jahre) an Verkehrsunfällen 
beteiligt (Vorjahr 130). 124 wurden verletzt (Vorjahr 111), davon 23 
schwer (Vorjahr 19). Getötet wurde erfreulicherweise, wie bereits in 
den Vorjahren, auch 2006 kein Kind. 56 Kinder verunglückten mit dem 
Fahrrad (Vorjahr 38), 35 als Fußgänger (Vorjahr 36), 58 waren 
Mitfahrer in einem Kraftfahrzeug (Vorjahr 55).
344 mal waren Radfahrer an Unfällen beteiligt (2004: 316, 2003: 
275). 246 (Vorjahr 219, 2004: 184) wurden verletzt, davon 46 (Vorjahr
35, 2004: 34) schwer. Wie in den beiden Vorjahren erlitten 2 
Radfahrer tödliche Verletzungen.
164 mal waren die Radfahrer Unfallverursacher.
Der Anteil am Gesamtunfallgeschehen (ohne Autobahn) liegt jetzt bei 
5,3 % (2004 waren es noch 4,3 %).
130 Fußgänger waren Unfallbeteiligte (2005 waren es 128; im Jahr 
davor 140). 106 wurden verletzt (Vorjahr 105), davon 36 schwer 
(Vorjahr 27, 42 waren es
2004); getötet wurden 4, nachdem in den beiden Vorjahren 
glücklicherweise kein getöteter Fußgänger zu beklagen war. 47 mal 
wurden diese Unfälle durch die Fußgänger selbst verursacht.
Der Aufprall auf einen Baum ist häufig mit besonders schlimmen 
Folgen für den Menschen verbunden. Bei verschwindend geringen  1,73 %
aller Unfallbeteiligten die gegen einen Baum geprallt sind 
(Durchschnitt der letzten 5 Jahre: 1,99 %), gab es schon 6,44 % (5,97
%) Leichtverletzte und 13,24 % (18,03 %) Schwerverletzte. Neun der 31
Verkehrstoten starben bei einem Baumunfall (29,03 %; Durchschnitt der
letzten 5 Jahre: 36,79 %).
Auch 2007 wird die Polizei die Hauptunfallursachen Alkohol und 
Drogen im Straßenverkehr sowie das Problemfeld der 
Geschwindigkeitsüberschreitungen überwachen und bekämpfen. Wegen der 
in diesem Bereich steigenden Unfallzahlen ist vorgesehen, durch 
Radfahrer begangene Verkehrsverstöße häufiger zu kontrollieren. 
Immerhin sind Fahrradfahrer neben Fußgängern das schwächste Glied im 
stetig ansteigenden Straßenverkehr und bei Beachten der Regeln hätte 
sich so mancher Unfall vermeiden lassen.
Nachfolgend sind noch einige Unfallzahlen der letzten 15 Jahre 
nachzulesen.
Jahr	Verkehrsunf. Tote	Leichtverl. Schwerverl.
1992		8678	 42	1694			458
1993		9016	 38	1734			458
1994		8649	 34	1628			396
1995		8577	 34	1735			420
1996		9213	 54	1782			385
1997		8239	 33	1508			397
1998		8225	 38	1586			361
1999		8001	 33	1405			414
2000		8208	 36	1630			354
2001		8135	 25	1656  		340
2002		7789	 19	1594			250
2003		7425	 33	1451			310
2004		7327	 19	1426			287
2005		7353	 19	1252			283
2006		7257	 31	1304			287

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Hildesheim
Schützenwiese 24
31137 Hildesheim
Pressestelle
Claus Kubik, Kriminaloberkommissar
Telefon: 05121/939104
Fax: 05121/939200
E-Mail: pressestelle@pi-hi.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdgoe/hildesheim/

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