POL-HI: ALFELD(hek) Polizeiliche Verkehrsstatistik 2010 - Verkehrsbilanz des Polizeikommissariats Alfeld
Hildesheim (ots)
(Alfeld) Im Zuständigkeitsbereich des Polizeikommissariats Alfeld, mit dem Stadtgebiet und den Gemeinden Sibbesse, Duingen und Freden, haben sich im Jahr 2010 insgesamt 854 Verkehrsunfälle ereignet, 29 Unfälle mehr als im Vorjahr.
Trotz einer leichten Erhöhung der Unfallzahl, hat sich die Anzahl an schwer verletzen Personen nach einem Verkehrsunfall von 31 auf 25 reduziert und es wurden mit 119 lediglich 3 Personen mehr leicht verletzt, als noch im Jahr 2009. Leider gab es auch wieder 1 Verkehrstoten zu beklagen. Im Vorjahr verunglückten 2 Personen bei einem Unfall tödlich.
In 48 Fällen führten Verkehrsteilnehmer unter Alkoholeinfluss ein Fahrzeug, wobei davon 17 einen Verkehrsunfall verursachten. Hinzu kommen noch 29 Fälle, in denen ein Fahrzeug unter Drogeneinfluss geführt wurde.
Diese Zahlen verdeutlichen, dass immer noch eine zu hohe Anzahl der Verkehrsteilnehmer sich selbst und auch andere dadurch gefährden, dass sie unter Alkohol- oder Drogenbeeinflussung am Straßenverkehr teilnehmen. In diesem Zusammenhang sollte jedem bewusst sein, dass neben einem Straf- bzw. Ordnungswidrigkeitenverfahren nicht nur eine empfindliche Geldstrafe oder ein hohes Bußgeld zu erwarten ist, sondern damit auch ein längerfristiger Führerscheinentzug oder ein Fahrverbot einhergeht.
Mit 167 Verkehrsunfallfluchten ist die Anzahl im Vergleich zum Vorjahr um 10 gestiegen.Insgesamt konnten aber 57 Fälle aufgeklärt werden. Das entspricht einer Aufklärungsquote von 34 %.
Da diese Quote im Vergleich zum Vorjahr stagniert und nicht erhöht werden konnte, ist das Polizeikommissariat Alfeld bestrebt, diesem Deliktsfeld besondere Beachtung zu schenken. Durch eine qualitativ verbesserte Unfallaufnahme sowie Spurensicherung und eine Intensivierung weiterer Ermittlungsarbeit soll eine Erhöhung der Aufklärungsquote herbeigeführt werden.
Denn Verkehrsteilnehmer, die sich unerlaubt vom Unfallort entfernen begehen eine Straftat und haben hohe Geldstrafen sowie den Verlust der Fahrerlaubnis zu erwarten. Es handelt sich hierbei nicht um ein sog. Kavaliersdelikt, sondern um einen Tat, die oftmals nicht unerheblichen Kosten für den Geschädigten mit sich bringen.
Außerdem wurden im Rahmen von 81 Geschwindigkeitskontrollen 415 Verkehrsteilnehmer gemessen, die die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten hatten. neben Buß- und Verwarngeldern mussten auch 7 Fahrverbote ausgesprochen werden.
Obwohl die Verwendung von Rückhaltesystemen in den Fahrzeugen vorgeschrieben ist, wurden trotzdem noch insgesamt 544 Verkehrsteilnehmer festgestellt, die nicht angeschnallt waren.
Zudem wurden 46 Fahrzeugführer festgestellt, die gar keine oder nicht die erforderliche Fahrerlaubnis hatten
Um die Anzahl der Verkehrsunfälle zu senken, insbesondere Unfälle mit Personenschäden, ist es auch in diesem Jahr erforderlich, wieder eine intensive Verkehrsüberwachung zu betreiben. Das Augenmerk wird insbesondere wieder auf die Bekämpfung der Hauptunfallursachen, wie unter anderem überhöhte Geschwindigkeit und Fahren unter Alkoholeinfluss sowie die Ahndung von Fahrten unter Drogeneinfluss, gerichtet sein. Neben vermehrten Kontrollaktionen, wird die Polizei Alfeld wie in den zurückliegenden Jahren auch in 2011 erneut die "Verkehrsinitiative Leinebergland" durchführen.
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