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Landeskriminalamt Schleswig-Holstein

LKA-SH: Pressemitteilung des Landeskriminalamtes Schleswig-Holstein 25 Jahre Verhandlungsgruppe Schleswig-Holstein.

Kiel (ots)

Pressemitteilung des Landeskriminalamtes
Schleswig-Holstein
25 Jahre Verhandlungsgruppe Schleswig-Holstein.
Das bedeutet,  	 25 Jahre
rund um die Uhr verfügbare, spezielle Fachkompetenz für besondere 
Bedrohungssituationen und Fälle schwerster Gewaltkriminalität
konzeptionell vorbereitete, professionelle Reaktion auf besondere 
polizeiliche Lagen wie Geiselnahmen, Entführungen, Erpressungen
Unterstützung der Polizeiführer dieses Landes in schwierigen 
Situationen mit dem polizeilichen Gegenüber, dem Störer, dem 
Bedroher, dem Verletzer, dem kriminellen und evtl. zu allem 
entschlossenen aggressiven Täter.
Das heißt auch:
eine lange kontinuierliche Entwicklung und stete Erfolgsgeschichte
der Verhandlungsgruppe S-H
eine vorzeigbare, stolze und langjährig positive Bilanz der 
Einsätze der Verhandlungsgruppe
eine gründliche und intensive Aus- und Fortbildung, regelmäßige 
intensive Übungen und  qualifizierte Trainingseinheiten  mit 
professionellen Trainern und psychologisch geschulten Beratern
eine handverlesene Schar stets einsatzbereiter Kolleginnen und 
Kollegen, die jederzeit und sofort in den für sie jeweils ungewissen 
Einsatz starten.
Anfang der 70iger Jahre ergab sich im Zusammenhang mit der 
Bewältigung terroristischer Anschläge und neuer Formen von   
Gewaltkriminalität - wie spektakulären Geiselnahmen und Entführungen 
- die Notwendigkeit zu konzeptionellen Überlegungen, um 
polizeitaktisch angemessen reagieren zu können. Mitte der 70iger 
Jahre erfolgte zunächst die Einrichtung der Spezialeinheiten SEK und 
MEK.
Aber es sollte nicht nur Waffengewalt als Mittel der 
Lagebereinigung zur Verfügung stehen, sondern es sollte auch durch 
professionelle Kontaktaufnahme mit den Tätern und eine polizeilich 
gut vorbereitete Verhandlungsführung ein polizeilicher Erfolg 
erreicht werden. Dabei war erkennbar, dass der Polizeiführer wegen 
der vielen Aufgaben, die er als taktischer Leiter des Einsatzes 
durchzuführen hatte, nicht auch noch die im Einzelfall sehr 
schwierigen Verhandlungen mit den  Tätern persönlich führen konnte.
Herausragend im Sinne von besonders  öffentlichkeitswirksam oder 
polizeilich besonders herausfordernd, waren die Banküberfälle mit 
Geiselnahmen im Kreise Plön im Jahre 1992 sowie die beiden 
Geiselnahmen in der JVA Lübeck 1997 und 1998. Daneben auch die 
Produkterpressungen z. N. der Schwartauer    Werke und der Firma 
Möbel-Kraft.
Häufiger und dadurch erheblich belastender waren  eine Vielzahl 
von eskalierenden Familienstreitigkeiten, die mit Messern, Äxten, 
Schusswaffen oder durch Androhung und Übergießen mit Benzin 
ausgetragen wurden. Hier war es Aufgabe der Verhandler, 
Krisenintervention zu betreiben und blutige Eskalationen durch 
geschickte und einfühlsame Gesprächsführung zu verhindern.
Aktuell war die Verhandlungsgruppe auch im Rahmen von 
Unterstützungsmaßnahmen auf Ersuchen des BKA nach Entführungen eines 
deutschen Staatsbürgers in Afghanistan, der einen familiären Bezug 
nach Schleswig-Holstein hatte, im Einsatz.
Die Verhandlungsgruppe ist heute organisatorisch an das 
Landeskriminalamt Schleswig-Holstein angebunden und mit 
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Schutz- und Kriminalpolizei 
bestückt, die im Nebenamt immer rufbereit für Einsätze der 
Verhandlungsgruppe zur Verfügung stehen.
25 Jahre Verhandlungsgruppe bedeuten eine echte Erfolgsstory, die 
einen guten Anlass zum Feiern darstellt.
Alle aktuellen Mitglieder und ehemaligen Mitglieder feiern heute 
gemeinsam in einer polizeiinternen Veranstaltung dieses Jubiläum in 
den Räumlichkeiten der Nordseeakademie Leck.
Hier befindet sich das "Wohnzimmer" der Verhandlungsgruppe, denn das 
regelmäßig erforderliche Einsatztraining und nahezu alle 
Fortbildungsmaßnahmen der Mitglieder sind bewußt weit ab vom 
polizeilichen Alltag in der Nordseeakademie in  Leck durchgeführt 
worden.

Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Schleswig-Holstein
Pressestelle
Kai Schlotfeldt
Telefon: 0431-160 4250
Fax: 0431-160 4114
E-Mail: Presse.Kiel.LKA@Polizei.LandSH.de

Original-Content von: Landeskriminalamt Schleswig-Holstein, übermittelt durch news aktuell

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