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Wiesbaden (KvD) - Polizeipräsidium Westhessen

POL-WI-KvD: Nächtlicher "Sprinter" unterstützt die Polizei bei Festnahme

Wiesbaden (ots)

Leistungsstarke Unterstützung erhielt die
Wiesbadener Polizei am Samstag, den 13.06.09, gegen 2.25 Uhr durch 
einen 18jährigen Wiesbadener bei der Festnahme eines 
Serienstraftäters. Vorausgegangen waren eine Fahrzeugunterschlagung, 
Fahren ohne Führerschein, Trunkenheitsfahrt, zwei 
Verkehrsunfallfluchten und eine umfangreiche 
Straßenverkehrsgefährdung, die zu einer filmreifen Verfolgungsjagd 
durch das Wiesbadener Westend führte.
Eine Funkstreife des 1.Polizeireviers, die mit einer Tatzeugin 
einer anderen Angelegenheit im Funkwagen nach den Täter dieser Tat 
suchten, wurde gegen 02.20 Uhr am Platz der Deutschen Einheit auf 
einen Opel Astra aufmerksam.
Dieser fuhr mit quietschenden Reifen vom Platz der Deutschen 
Einheit ab und beabsichtigte nach rechts in die Schwalbacher Straße 
einzubiegen. Zunächst hielt das Fahrzeug noch an der Einmündung zur 
Schwalbacher Straße an. Daraufhin zog die Funkstreife auf gleiche 
Höhe und wollte den Fahrer wegen seinem lautstarken Fahrstil durch 
die Seitenscheibe kurz ansprechen.
Der Fahrer reagierte nicht und fuhr dann unter Missachtung der 
Vorfahrt, der auf der Schwalbacher Straße fahrenden Fahrzeuge auf die
Schwalbacher Straße, um dann über die Busspur bis zur Kreuzung 
Friedrichstraße / Platz der Deutschen Einheit zu fahren.
Dort zeigte die Lichtzeichenanlage Rotlicht. Drei Fußgänger 
überquerten zu diesem Zeitpunkt die Fußgängerfurt bei für sie 
zeigendem Grünlicht. Der Opel-Fahrer fuhr dann ungebremst über die 
Fußgängerfurt, sodass die Fußgänger sich nur mit einem Sprung vor dem
Überfahren retten konnten. Die Funkstreife nahm sofort mit der Zeugin
an Bord die Vorfolgung auf, da ihr ein schnelles Aussteigen nicht 
möglich war.
Der Opel-Fahrer fuhr dann augenscheinlich mit Vollgas über die 
Bleichstraße, Hellmundstraße, Frankenstraße davon, wurde aber 
kontinuierlich von der Streife verfolgt. Dabei kam es zu zahlreichen 
Beinahezusammenstößen mit geparkten Fahrzeugen und umfangreichen 
Verkehrsverstößen. Teilweise flüchtete der Fahrer entgegen der 
Einbahnstraßenrichtung.
In der Hermanstraße verlor der Opel-Fahrer die Kontrolle über das 
Fahrzeug und prallte in einen geparkten  PKW, der dadurch noch auf 
ein weiteres Fahrzeug geschoben wurde. Insgesamt entstand dabei ein 
Sachschaden von über 10TE. Der Fahrer sprang aber sofort aus dem 
Fahrzeug und flüchtet zu Fuß in Richtung Bismarckring. Die 
Polizeibeamten konnten aufgrund der Unfallstelle nun nicht mehr mit 
dem Funkwagen folgen und mussten durch die beschädigten Fahrzeuge 
laufen, um den Täter weiter zu folgen.
Dies nahm ein nächtlicher Spaziergänger zum Anlass seine Kondition
unter Beweis zu stellen. Dieser hatte die lautstarken Aufforderungen 
zum Stehenbleiben und den Unfall mitverfolgt.
Der offensichtlich mit extremen Sprinterqualitäten ausgestattet 
18jährige Wiesbadener überholte die den Täter verfolgenden 
Polizeibeamten und erreichte den Flüchtenden nach ca. 50 Meter.
Durch die offensichtlich erschreckenden Sprinterqualitäten des 
18Jährigen beeindruckt, brach der Mann seine Flucht sichtlich 
desillusioniert ab und konnte durch die Polizeibeamten wenige 
Sekunden später festgenommen werden.
Bei der späteren Sachverhaltsaufklärung ergab sich folgender 
Erkenntnisstand. Der 19jährige Opelfahrer war ein bereits einschlägig
bekannter Wiesbadener, der sich zum Tatzeitpunkt im offenen 
Strafvollzug befand.
Offensichtlich hatte seine massive Alkoholisierung zu einem herben
Abbruch seiner Resozialisierung geführt. Auf dem Platz der Deutschen 
Einheit hatte der 19jährige einem Freund das Auto entwendet. Dieser 
hatte es mit steckendem Schlüssel unverschlossen abgestellt, was die 
19Jährigen zu seinen "filmreifen" Fahrkünsten veranlasste.
Der 19Jährige wurde am Samstagmorgen dann durch den ihm 
vorgestellten Haftrichter darüber aufgeklärt, dass es auch einen 
geschlossenen Vollzug gibt. Nun beobachtet er den Straßenverkehr 
wieder aus einem Fenster der Justizvollzugsanstalt Holzstraße.
Die im Polizeifahrzeug befindliche Zeugin hatte den Einsatz 
unbeschadet, aber sichtlich erblasst überstanden.
Zwecks abschließender Aufklärung sucht die Polizei nach den drei 
Fußgängern, die sich nur durch einen Sprung retten konnten. Sie 
werden gebeten sich mit der Polizei in Wiesbaden unter der 
Telefonnummer 0611/3450 in Verbindung zu setzen.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Westhessen
Polizeidirektion Wiesbaden
Kommissar vom Dienst

Telefon: (0611) 345-2142
E-Mail: KvD.Wiesbaden.ppwh@polizei.hessen.de

Original-Content von: Wiesbaden (KvD) - Polizeipräsidium Westhessen, übermittelt durch news aktuell

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