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Polizei Rhein-Erft-Kreis

POL-BM: Erftkreis Start in die Motorradsaison

Erftkreis (ots)

Gegen 16.00 Uhr ist letzten Samstag ein
69-jähriger Kradfahrer und seine ebenfalls 69-jährige Sozia auf der
Grevenbroicher Straße in Bergheim von einem PKW erfasst und schwer
verletzt worden. Der Kradfahrer war im Baustellenbereich der
Grevenbroicher Straße links an verkehrsbedingt haltenden PKW
vorbeigefahren und von dem 72- jährigen PKW - Fahrer, der zur
gleichen Zeit von der Peter-Otten- Straße links in die Grevenbroicher
Straße einbog, nicht erkannt worden. Der Kradfahrer musste danach
schwer verletzt der Uniklinik Köln, seine Sozia dem Krankenhaus
Bergheim zugeführt werden. Jetzt im April, wo die Tage länger und das
Wetter besser werden, hat auch im Erftkreis die Motorradsaison
begonnen, wobei sich Bikerinnen und Biker weniger vom Erftkreis, umso
mehr aber von der nahegelegene Eifel angezogen fühlen. Die meisten
von ihnen fahren entweder vom Erftkreis aus los oder sie kommen aus
anderen Kreisen und fahren lediglich durch den Erftkreis. Diese
Erkenntnis hat zu einer intensiven Zusammenarbeit der
Kreispolizeibehörden Aachen, Düren, Euskirchen und des Erftkreises
geführt. So sind die Verkehrsunfälle, die sich mit Kradfahren
ereignen, in ihrem Ursprung auch sehr unterschiedlich. Im Jahre 2002
gab es im Erftkreis insgesamt 146 Verkehrsunfälle mit Krädern, bei
denen drei Menschen getötet, 27 Menschen schwer und 86 Menschen
leicht verletzt wurden. Zur gleichen Zeit starben im Bereich der
Kreispolizeibehörde Euskirchen alleine 16 Menschen bei
Verkehrsunfällen, davon sechs Menschen alleine bei Kradunfällen. Zwei
dieser getöteten Personen stammen aus dem Erftkreis. Anders als in
der Eifel, werden im Erftkreis knapp zwei Drittel dieser Unfälle
nicht von Motorradfahrern selber, sondern von Fahrzeugführern
vierrädriger Fahrzeuge verursacht. Hauptunfallursachen sind dabei
Vorfahrtverletzungen und Fehler beim Abbiegen und/oder Wenden. Im
Gegensatz dazu sind an den schweren Verkehrsunfällen in der Eifel
überwiegend "Freizeitkradfahrer" beteiligt, die eine weite Anfahrt
hinter sich haben und hier die landschaftlich und fahrerisch
anspruchsvollen Strecken genießen. Im Gepäck führen sie dabei aber
auch sehr häufig ein gehöriges Maß an Leichtsinn mit und übersehen,
dass die Folgen von Verkehrsunfällen mit Krädern überall gleich sind:
Motorradfahrer schützt kein Blechkleid! Alle bei einem Zusammenstoß
frei werdende Energie muss mit dem eigenen Körper abgefangen werden!
Riskantes und leichtsinniges Verhalten ist daher gerade für
Kradfahrer lebensgefährlich; egal ob sie sich in der Eifel oder im
Erftkreis fortbewegen. Aber auch die richtige
Motorradschutzbekleidung und der nach langer Standzeit erforderliche
technische Check des Motorrades sind unabdingbare Voraussetzung für
jede Fahrt mit einem Motorrad. Besonders zu empfehlen sind dabei die
von Automobilverbänden angebotenen Fahrsicherheitstrainings, an denen
nach jeder winterlich bedingten Standzeit teilgenommen werden sollte.
Zur Bekämpfung der Kradunfälle wird auch die Erftkreispolizei mit
Saisonstart ein besonderes Augenmerk auf Kradfahrer werfen und
gemeinsam mit den Kreispolizeibehörden Aachen, Düren und Euskirchen
nunmehr auch an Wochenenden verstärkt Verkehrskontrollen der
Kradverkehre durchführen. Am vergangenen Wochenende sind im Erftkreis
alleine 64 Kradfahrer angehalten und kontrolliert worden. Drei von
ihnen waren zu schnell und mussten ein Verwarngeld zahlen. Bei
Verkehrskontrollen in der Eifel haben zur gleichen Zeit hingegen 21
Kradfahrer aus dem Erftkreis ein Verwarngeld wegen überhöhten
Geschwindigkeiten zahlen müssen.
Verkehrsdezernent Karl Teichmann ist mit dem Ergebnis sehr
zufrieden, erinnert aber gleichzeitig daran: "Nicht nur
Motorradfahrer, auch Autofahrer müssen sich auf den Saisonbeginn
einstellen! Für Autofahrer ist es wichtig, daran erinnert zu werden,
dass Motorradfahrer immer die gesamte Fahrbahnbreite benötigen, egal
ob sie überholt werden, selber überholen oder ganz brav den rechten
Fahrbahnrand nutzen. Daher ist es wichtig, zu Motorradfahrern den
gleichen Abstand einzuhalten, wie zu anderen Fahrzeugen."
ots-Originaltext: Polizeipressestelle Bergheim
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=10374

Rückfragen bitte an:

Polizeipressestelle Bergheim

Dezernat VL2/ Medienkontakte VL22
Henkel
Telefon:02233/ 52-4200

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