All Stories
Follow
Subscribe to CDU/CSU - Bundestagsfraktion

CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Eichhorn: Entschieden gegen Drogenmissbrauch

Berlin (ots)

Anlässlich des Internationalen Tags gegen den
Drogenmissbrauch am Donnerstag erklärt die Drogenbeauftragte der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Eichhorn MdB:
Die so genannten Alltagsdrogen wie Alkohol, Nikotin und 
Medikamente haben im Leben vieler Menschen einen festen Platz. Jeder 
dritte Bundesbürger raucht, über 10 Mio. Menschen in Deutschland 
konsumieren Alkohol in riskanter Weise, die Zahl der 
Medikamentabhängigen wird auf mindestens 1,4 Mio. geschätzt. Dazu 
kommen ca. 120.000 bis 150.000 Opiatabhängige und 600.000 Menschen, 
deren Cannabiskonsum gesundheitsschädigende Ausmaße angenommen hat.
Die Zahlen machen deutlich: Drogenprobleme sind keine 
Randgruppenprobleme und verursachen zudem jährlich einen 
volkswirtschaftlichen Schaden von mehreren Milliarden Euro. Gegen den
Missbrauch legaler und illegaler Drogen muss daher entschieden durch 
präventive und gesetzliche Maßnahmen vorgegangen werden.
Erste Erfolge hat die Präventionsarbeit bereits erzielt: der 
Zigaretten- und Cannabiskonsums Jugendlicher ist in den letzten 
Jahren gesunken. Dies muss beispielgebend sein, für die Bekämpfung 
des Drogenkonsums in anderen Bereichen.
So ist die Zahl der Toten durch harte illegale Drogen im Vergleich
zum Vorjahr von 1.296 auf 1.394 gestiegen. Im Bereich der Prävention 
aber auch der Therapie, insbesondere der Substitution sind längst 
nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Die Ergebnisse des 
"Modellprojektes zur heroingestützten Behandlung Opiatabhängiger" 
zeigen, dass für den Erfolg einer Substitutionsbehandlung die 
psychosoziale Betreuung von entscheidender Bedeutung ist. Konsequenz 
muss es daher sein, dass ihre Durchführung auch bei der 
Methadonbehandlung oberste Priorität hat.
Besonders besorgniserregend ist weiterhin das Verhalten 
jugendlicher Alkoholkonsumenten. Das so genannte Komatrinken, bei dem
Kinder und Jugendliche innerhalb kürzester Zeit große Mengen Alkohol 
konsumieren, praktizieren mittlerweile 26 Prozent der Jugendlichen 
mindestens einmal im Monat. 2005 waren es noch 20 Prozent.
Angesichts dieser Zahlen wird deutlich, dass vor allem zum Schutz 
der Minderjährigen dringend gehandelt werden muss, sowohl im 
präventiven, als auch im gesetzgeberischen Bereich. Ein Alkoholverbot
für Minderjährige und der Einsatz jugendlicher Testkäufer sind 
geeignete Maßnahmen, um jugendlichen Alkoholmissbrauch zu reduzieren 
und die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen zu kontrollieren.
Um den Drogenmissbrauch in unserem Land zu bekämpfen brauchen wir 
neben klaren gesetzlichen Regelungen und deren strikter Einhaltung 
eine konsequente Präventionsstrategie, die vor allem auf Kinder und 
Jugendliche abzielt. Nur wenn wir es schaffen, junge Menschen für die
Gefahren des Drogenkonsums zu sensibilisieren, können wir die 
Drogenproblematik in unserem Land langfristig und dauerhaft 
erfolgreich bekämpfen.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

Original content of: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, transmitted by news aktuell

More stories: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
More stories: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
  • 25.06.2008 – 14:52

    Klöckner: Verbraucher erhalten mehr Rechte bei Kreditverkäufen

    Berlin (ots) - Anlässlich der heutigen Beschlussfassung im Verbraucherausschuss des Deutschen Bundestages zum Risikobegrenzungsgesetz und anlässlich der Bundestagslesung am kommenden Freitag erklärt die Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Julia Klöckner MdB: Die Koalitionsfraktionen haben in den vergangenen Monaten intensiv diskutiert, wie Verbraucher bei der Veräußerung von ...

  • 25.06.2008 – 14:49

    Götz: Neue Verschiebebahnhöfe ausschließen

    Berlin (ots) - Zur Diskussion über die Verschuldungsbegrenzung im Rahmen der Föderalismusreform II erklärt der kommunalpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Götz MdB: Wir wollen keine neuen Verschiebebahnhöfe. Um solche von vornherein auszuschließen, ist es notwendig, dass die von der Union für Bund und Länder angestrebte Verschuldungsbegrenzung auch für die Kommunen gilt. Wenn ...