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BGM wichtig für Handwerk in Hessen

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IKK SÜDWEST: PSYCHISCHE BELASTUNGEN IN DEN BETRIEBEN STEIGEN

BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMENT WICHTIGER BAUSTEIN DER UNTERNEHMENSFÜHRUNG

Gesunde Mitarbeiter für einen starken Betrieb. Unter diesem Motto steht das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) bei der IKK Südwest. Dass den Gesundheitsberatern dabei eine besondere Rolle zukommt, zeigt das Beispiel der ENDERS Fenster und Türen GmbH, einem mittelständischen Handwerkbetrieb aus dem nordhessischen Hofbieber in der Rhön. Gleichzeit haben sich die Anforderungen an das betriebliche Gesundheitsmanagement vor und während der Corona-Pandemie drastisch geändert.

Annette Enders, bei ENDERS Fenster und Türen GmbH, für BGM zuständig, im Interview:

Wie wichtig ist betriebliches Gesundheitsmanagement für Sie und wie profitieren das Unternehmen und die Mitarbeiter davon?

„Für uns ist BGM zweifellos im Laufe der letzten Jahre ein wichtiger Baustein in der Unternehmensführung geworden. Angesichts starker Veränderungen in der Arbeitswelt – egal ob körperliche Belastungen oder z. B. die stetige Digitalisierung – möchten wir gute Voraussetzungen für ein gesundes Arbeitsumfeld schaffen. Durch die heutigen hohen Anforderungen in der Arbeitswelt ist Gesundheit nicht mehr nur „Privatsache“. Für Arbeitgeber aber auch für die Mitarbeiter ergeben sich durch das betriebliche Gesundheitsmanagement zahlreiche Vorteile. Dies reicht von der Steigerung und langfristiger Erhalt der Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter – was in weniger Fehltage resultiert – bis hin zur höheren Motivation der Mitarbeiter durch die Mitgestaltung des Arbeitsplatzes oder von Arbeitsabläufen. Dadurch kann die Identifikation mit dem Unternehmen und somit die Mitarbeiterbindung erhöht werden. Letztendlich ist das bessere Betriebsklima eine Imageaufwertung für den Betrieb, was in Zeiten von immer schwieriger zu rekrutierendem Fachpersonal immer wichtiger wird. Es lohnt sich immer, in die Gesundheit seiner Mitarbeiter zu investieren.“

Welche Motivation hat das Unternehmen ENDERS Fenster & Türen GmbH dazu bewogen, eine Partnerschaft mit einer Krankenkasse einzugehen?

„In einem kleinen mittelständischen Unternehmen gestaltet sich die Umsetzung von betrieblichem Gesundheitsmanagement mitunter neben den eigentlichen täglichen Aufgaben nicht leicht. Hier haben wir erkannt, dass es viel zielgerechter ist, Hilfe von Gesundheitsexperten anzunehmen. Somit konnten nach eingehender Analyse durch die Gesundheitsexperten der IKK Südwest passgenaue Maßnahmen für unser Unternehmen durchgeführt werde, die auch nachhaltig sind. Die IKK Südwest konnte uns hier mit ihren Experten und einem großen Netzwerk an Partnern ideal weiterhelfen.“

Gab es bestimmte Leistungen und Maßnahmen, die bei der Wahl der Krankenkasse eine besondere Rolle gespielt haben?

„Wichtig war uns, einen festen Ansprechpartner zu haben, der uns bei dem gesamten Prozess begleitet. Zudem hat uns bei der IKK Südwest die gesamte Herangehensweise und der Prozess überzeugt. So wurde uns zu Beginn eine Analyse angeboten mit anschließender Auswertung. Danach erfolgte die Beratung der geeigneten Maßnahmen, die auf uns zugeschnitten waren. Zudem wurden wir während der gesamten Zeit von Mitarbeitern der IKK Südwest begleitet. Wichtig war natürlich auch, das Angebot der Kostenübernahme bzw. Kostenbeteiligung bei verschiedenen Aktionen durch die IKK Südwest.“

Welche Leistungen und Maßnahmen haben sie als Unternehmen bereits in Anspruch genommen und welche sollen in Zukunft noch gemeinsam realisiert werden?

„Zusammen mit der IKK Südwest habe wir eine Reihe von Maßnahmen durchgeführt. Zu Beginn stand eine Fehlzeitenanalyse und eine anonyme Mitarbeiterbefragung an. Darauf basierend wurden dann Angebote wie ein Gesundheitstag zum Thema „Rücken- und Herz-Kreislauf-Check“, Infoveranstaltung und Bewegungseinheiten oder Arbeitsplatzbegehungen umgesetzt, die u.a. in der Anschaffung ergonomischer Büromöbel bzw. im Kauf eines Montageroboters oder der Anschaffung weiterer Transporthilfen zum Be- und Entladen der Busse resultierte.“

Die Corona-Pandemie hat uns alle in den letzten anderthalb Jahren schwer in Beschlag genommen. Wie sind Sie als handwerklicher Betrieb und Ihre Mitarbeiter durch diese anstrengende Zeit gekommen?

„Unser Betrieb ist bisher relativ gut durch die Pandemie gekommen, obwohl wir auch mit einer völlig neuen Situation konfrontiert wurden. Wir haben in dieser Zeit oft Online-Angebote der IKK Südwest genutzt, um uns zu informieren und gut vorbereitet zu sein. Für unsere Mitarbeiter war dies sicherlich ein sehr anstrengendes Jahr. Die Ungewissheit und die Angst um die Gesundheit ist schon sehr spürbar und belastend und löst Stress und Frust aus. An diesem Thema müssen wir in Zukunft sicherlich arbeiten, auch hier gibt es vielfältige Angebote der IKK Südwest. Positiv für die Mitarbeiter war, dass der Arbeitsalltag weiterhin gegeben war – wenn gleich mit viel weniger Kontakten und auf Abstand – und wir alle an einem Strang gezogen haben. So konnte diese Herausforderung gut bewältigt werden.“

Mit welchen Herausforderungen die Partner-Betriebe der IKK Südwest und deren Mitarbeiter während der Corona-Pandemie zu kämpfen haben und welche Hilfestellung die IKK Südwest in dieser schwierigen Zeit anbietet, erläutert Ike Schuster, Projektleiter Gesundheitsförderung bei der IKK Südwest:

„Systemrelevante Betriebe hatten Schwierigkeiten den Arbeitsanfall zu bewältigen, andere wiederum mussten in Kurzarbeit. Beschäftigte der Verwaltungen waren häufig im Homeoffice und viele Handwerkbetriebe arbeiteten unter anderen Bedingungen weiter. So unterschiedlich die Herausforderungen im Umgang mit der Pandemie waren, so hatten sie alle eins gemeinsam: Die psychischen Belastungen stiegen mit der Dauer der Pandemie an.

Da wir dies sehr früh erkannt haben, konnten wir schnell unser Maßnahmenpaket Corona anbieten. Vom Stressregulationstraining, über Resilienzaufbau bis zu Führung auf Distanz haben wir versucht digitale Formate zur Unterstützung der Betriebe anzubieten. Diese wurden auch sehr gut angenommen. Ergänzend haben wir Beratungshotlines und Angebote zur Suchtvorbeugung im Angebot. Unsere betrieblichen Gesundheitsexperten beraten auch weiterhin vor Ort oder über Videokonferenzen die Betriebe, die auch trotz, oder wegen Corona ihr Engagement für betriebliche Gesundheit ausbauen möchten.“

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