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Finanztip: Energie-Entlastung der Bundesregierung wird für Verbraucher zur Nullnummer
Statement
Finanztip: Energie-Entlastung der Bundesregierung wird für Verbraucher zur Nullnummer
Berlin, 06.08.2025 – Statement von Benjamin Weigl, Experte für Energie beim unabhängigen Geldratgeber Finanztip, zu den aktuellen Beschlüssen der Bundesregierung zur Energiepreis-Entlastung. Die Belastung bleibt trotz Wegfall der Gasspeicherumlage hoch. Das zeigen Finanztip-Berechnungen.
„Die angekündigte Abschaffung der Gasspeicherumlage werden die meisten Haushalte kaum im Geldbeutel spüren. Je nach Gasverbrauch liegt die Entlastung in den meisten Fällen bei nur 30 bis 70 Euro im Jahr. Laut unseren Berechnungen sinkt der Gaspreis dadurch lediglich um 0,34 Cent pro Kilowattstunde (brutto). Das als Entlastung zu verkaufen, ist Augenwischerei. Denn zeitgleich wird zum Jahreswechsel der CO2-Preis steigen, was die Entlastung fast vollständig auffressen wird. Verbraucherinnen und Verbrauchern droht somit eine Nullnummer. Mit niedrigeren Gaspreisen dürfen sie nicht rechnen.
Kritisch sehen wir zudem, dass die Gasspeicherumlage zukünftig aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) finanziert werden soll. Dieser Fonds soll eigentlich Klimaschutzmaßnahmen fördern und wird nun dafür genutzt, um die Preise für klimaschädliches Erdgas zu vergünstigen.“
Stromsteuersenkung für Verbraucher gestrichen: 93-Euro-Ersparnis fällt vorerst weg
„Auch beim Strompreis sollten Verbraucherinnen und Verbraucher sich nicht auf Entlastungen einstellen. Die im Koalitionsvertrag angekündigte Stromsteuersenkung für Haushalte hat die Regierung vorerst gestrichen. Bei einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden wären das rund 93 Euro weniger auf der Stromrechnung gewesen.”
Benjamin Weigl sowie unsere Finanztip-Expertinnen und -Experten ordnen Inhalte rund um Energiepreise, Heizen und Förderungen gern für Ihre Berichterstattung ein. Für Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an presse@finanztip.de oder telefonisch unter 030 / 220 56 09 – 80.
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