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Vernunft bereinigt größte Problemfelder

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Berlin, 19.04.2024 - Wirklich glücklich mit der PPWR wird am Ende kein Industriezweig sein. Ein deutliches Mehr an Bürokratie, deren Verhältnismäßigkeit weiter in Frage gestellt werden wird, ist gewiss. Wahrscheinlich aber, ist die Zufriedenheit in der Holzpackmittelbranche und der Wertschöpfungskette von Paletten, Kisten, Exportverpackungen und Co., ein wenig größer als anderswo. Denn die Branche, deren Produkte nach eigener Einschätzung in der ursprünglichen Entwurfsfassung schlichtweg vergessen wurden, sah sich durch unbedachte Regelungen in ihrer Existenz bedroht. Durch den vorläufigen PPWR-Beschluss ist man nun erleichtert, da ihre Betroffenheit erkannt wurde: Die Sorge ist hoffnungsvoller Beruhigung gewichen.

Anbei erhalten Sie die gemeinsame Pressemitteilung des Bundesverbands Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung e.V., des Deutschen Säge- und Holzindustrie Bundesverbands e.V. und des Verbands der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e.V..

Wertschöpfungskette Holzverpackungen zum vorläufigen PPWR-Kompromiss:

Vernunft bereinigt größte Problemfelder

Wirklich glücklich mit der PPWR wird am Ende kein Industriezweig sein. Ein deutliches Mehr an Bürokratie, deren Verhältnismäßigkeit weiter in Frage gestellt werden wird, ist gewiss. Wahrscheinlich aber, ist die Zufriedenheit in der Holzpackmittelbranche und der Wertschöpfungskette von Paletten, Kisten, Exportverpackungen und Co., ein wenig größer als anderswo. Denn die Branche, deren Produkte nach eigener Einschätzung in der ursprünglichen Entwurfsfassung schlichtweg vergessen wurden, sah sich durch unbedachte Regelungen in ihrer Existenz bedroht. Durch den vorläufigen PPWR-Beschluss ist man nun erleichtert, da ihre Betroffenheit erkannt wurde: Die Sorge ist hoffnungsvoller Beruhigung gewichen.

Dementsprechend erleichtert zeigt sich Marcus Kirschner, Geschäftsführer beim Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung e.V. (HPE): „Ausgerechnet Holz, der kohlenstoffspeichernde, nachwachsende Klimaschützer und Recyclingvorbild der Kreislaufwirtschaft, wäre im Verpackungsbereich durch eine fixe Idee faktisch ausgeschlossen geworden. Denn von Kunstoffen übertragen, hätte eine Palette wieder zu einer Palette recycelt werden müssen. Gut, dass dies jetzt vom Tisch ist und man gemerkt hat, dass es außer Kunststoff und Pappe noch andere Verpackungsmaterialien gibt. So hat die Vernunft den kurzsichtigen Idealismus in die Schranken gewiesen.“ Die nun modifizierten europäische Vorgaben ermöglichen weiterhin das etablierte Holzrecycling im Verpackungsbereich. Das kann mehrfach geschehen und bindet CO2 über Jahrzehnte. Die Vorgaben der PPWR erweitern jedoch auch die Vorgaben der Europäischen Abfallrahmenrichtlinie.

Das "closed-product-loop high quality recycling" ist einem Materialkreislauf gewichen, der die bisherige Kaskadennutzung des Klimaschützers Holz weiterhin ermöglicht. Auch wenn Bedingung für diese Definition des hochwertigen Recycling ist, dass eine vergleichbare Qualität zum Primärrohstoff erreicht wird: „Unsere Kunden bestätigen uns, dass die Qualität von Verpackungen aus Holzwerkstoffen ausschließlich aus Frischholz und solchen mit Altholzanteil absolut vergleichbar ist – allerdings mit dem Mehrwert, dass der Altholzanteil bereits ein stoffliches Leben hatte und der Kohlenstoffspeicher im Produkt entsprechend verlängert wird. Als Holzwerkstoffindustrie sehen wir in der Regelung eine Anerkennung der Recyclingaktivitäten der letzten Jahre und eine Bestätigung des Produktportfolios unserer Branche“, erklärt Anemon Strohmeyer, Geschäftsführerin beim Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e.V. (VHI). „Holzpackmittel sind bereits heute Produkte der Kreislaufwirtschaft: Recycelte Paletten eigenen sich hervorragend als Ausgangsrohstoff für Spanplatten und Palettenklötze und können damit eine Ergänzung zu den Produken aus Vollholz sein.“

„Denn das Ziel sollte ein ressourceneffizientes Zusammenspiel von Frischholz und Altholz sein. Bei der Produktion von Brettern, Balken, Decken und Wändern für den Holzbau fällt bei der Verarbeitung eines Baumstamms auch immer Holz für die Paletten oder Kanthölzer für Holzkisten an. Damit sind der Baubereich und Verpackungsbereich unmittelbar bei uns in der Säge- und Holzindustrie verbunden“, erläutert Julia Möbus, Geschäftsführerin beim Deutschen Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH). „Wir sind daher erleichtert, dass zahlreiche geplante Einschränkungen, wie der Leerraumanteil entschärft werden konnten.

So gibt es bei der "empty space ratio" Ausnahmen im Hinblick auf dessen Berechnung. Unter anderem sind Verpackungen zu berücksichtigen, die in einem ausreichend großen Leerraum untergebracht werden müssen, der groß genug ist, um die geltenden gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen oder das Produkt zu schützen. „Dies ist insbesondere bei Maschinen mit unregelmäßigen Formen und sehr empfindlichen Produkten wie Medizintechnik, Optischen Geräten oder Kunstgegenständen und Gemälden enorm wichtig“, erklärt Kirschner.

Spannend wird es in den kommenden Jahren für alle Branchen, denn die EU-Kommission muss noch eine Reihe von delegierten Rechtsakten verfassen. Darin sollen unter anderem die Berechnungsmethhoden festgelegt werden, nach denen die sogenannten „recyclability performance grades“ in den Stufen A, B oder C und die „design for recycling“ Kriterien festgelegt werden. Hier sieht sich die Branche gut für die Zukunft aufgestellt, da jetzt schon die Materialien wie Holz und Metalle sehr gut getrennt werden.

Für Rückfragen

DeSH Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V.

Geschäftsführerin Julia Möbus

T.: +49 30 2061 399-00

E-Mail: presse@saegeindustrie.de | www.saegeindustrie.de

HPE Bundesverband Holzpackmittel •

Paletten • Exportverpackung e.V.

Geschäftsführer Marcus Kirschner

T: +49 2224 96 915-15

E-Mail: marcus.kirschner@hpe.de | www.hpe.de

VHI Verband der deutschen Holzwerkstoffindustrie e.V.

Geschäftsführerin Anemon Strohmeyer

T: +49 30 280 912-50

E-Mail: strohmeyer@vhi.de | www.vhi.de

Über uns

Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) vertritt die Interessen der deutschen Säge- und Holzindustrie auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Dabei steht der Verband seinen Mitgliedern, darunter 370 Unternehmen aus ganz Deutschland, in wirtschafts- und branchenpolitischen Angelegenheiten zur Seite und unterstützt die kontinuierliche Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die Verwendung des Rohstoffes Holz. Der Verband tritt in Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik und Forschung. Bei der Umsetzung ihrer Ziele steht die Deutsche Säge- und Holzindustrie für eine umweltverträgliche und wertschöpfende Nutzung des Werkstoffs und Bioenergieträgers Holz.

Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. feierte 2019 sein 150-jähriges Bestehen. Er ist ein Fachverband mit mehr als 420 überwiegend inhabergeführten Unternehmen aus allen Bereichen der Holzpackmittelindustrie, die etwa 80 % des Branchenumsatzes von rund 2,3 Mrd. Euro repräsentieren. Die Mitglieder des HPE sind Anbieter von Paletten, Packmitteln, Kabeltrommeln, Steigen und Spankörben aus Holz sowie Dienstleister aus den Bereichen Verpacken, Containerstau und Logistik. Damit leisten sie einen entscheidenden Beitrag zur Versorgung der Bevölkerung, zum Funktionieren der Wirtschaft und Logistikketten sowie der kritischen Infrastrukturen. Der hochgerechnete Holzbedarf der Branche liegt – inklusive der Kleinbetriebe unter 20 Mitarbeitern – bei rund sechs Mio. Kubikmetern.

Der Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e.V. (VHI) vertritt als Branchenverband national und europäisch die fachlichen, wirtschaftlichen und technischen Interessen der Hersteller von Span-, Faser- und OSB-Platten, Naturfaser-Verbundwerkstoffen (WPC) sowie von Sperrholz und Innentüren aus Holz und Holzwerkstoffen. Die Holzwerkstoffindustrie steht mit ihrer Produktvielfalt für einen verantwortungsvollen, effizienten und nachhaltigen Umgang mit dem Rohstoff Holz. Die Mitgliedsunternehmen verarbeiten einen nachwachsenden Rohstoff: Hauptressource sind Sägenebenprodukte (Sägespäne) und Altholz, so wird der wertvolle Rohstoff Holz materialeffizient genutzt und durch Recycling der Kohlenstoffspeicher verlängert. Als Marktführer in Europa erwirtschaftete die deutsche Holzwerkstoffindustrie im Jahr 2022 einen Umsatz von über 6 Milliarden Euro.

Pressekontakt:

Deutsche Säge- und Holzindustrie

Geschäftsführerin Julia Möbus

Chausseestraße 99

10115 Berlin

Tel.: +49 30 2061 399-00

Fax: +49 30 2061 399-89

E-Mail: presse@saegeindustrie.de

Internet: www.saegeindustrie.de

Twitter: @saegeindustrie

Lobbyregister Nummer: R000346

Über die Deutsche Säge- und Holzindustrie

Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) vertritt die Interessen der deutschen Säge- und Holzindustrie auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Dabei steht der Verband seinen Mitgliedern, darunter 370 Unternehmen aus ganz Deutschland, in wirtschafts- und branchenpolitischen Angelegenheiten zur Seite und unterstützt die kontinuierliche Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die Verwendung des Rohstoffes Holz. Der Verband tritt in Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik und Forschung. Bei der Umsetzung ihrer Ziele steht die Deutsche Säge- und Holzindustrie für eine umweltverträgliche und wertschöpfende Nutzung des Werkstoffs und Bioenergieträgers Holz.

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