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Gut geschmiert ist halb gewonnen
ADAC gibt Tipps zur Antriebswartung beim Fahrrad

Gut geschmiert ist halb gewonnen / ADAC gibt Tipps zur Antriebswartung beim Fahrrad
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Wer möchte, dass der Antrieb seines Fahrrads möglichst lange „wie geschmiert“ läuft, muss sich um die regelmäßige Wartung kümmern, sonst mindern Schmutz, Dreck und Modder schnell den Schalt- und Fahrspaß.

Klassischerweise sorgt am Fahrrad eine Kette für den reibungslosen Kraftfluss zwischen Kurbel und Hinterrad. Ist diese jedoch verschmutzt oder fehlt die Schmierung, treten unnötige Reibungsverluste auf, die Kette kann rosten und der Verschleiß aller beteiligten Bauteile nimmt stark zu.

Erst säubern, dann schmieren

Bevor die Kette neu geschmiert wird, sollte diese gereinigt werden. Je nach Grad der Verschmutzung hilft hier ein ölgetränkter Lappen oder ein spezielles Kettenreinigungsmittel. Verharzte Ablagerungen zwischen den Kettengliedern lassen sich zum Beispiel mit einer alten Zahnbürste gut entfernen. Gleiches gilt für die Ablagerungen auf den Ritzeln des Antriebs und die Führungsrollen am Schaltwerk. „Auf sogenannte Kettenreinigungsgeräte sollte verzichtet werden“, rät Oliver Reidegeld, Pressesprecher des ADAC Hessen-Thüringen. „Diese können die wichtige Schmierung zwischen den Bolzen entfernen, was im Nachgang den Verschleiß erhöht.“

Ist die Kette sauber, geht es ans Nachschmieren. Hier sollten nur spezielle Kettenöle verwendet werden, welche für den Fahrradantrieb optimiert sind. Am besten wird auf jedes Kettenglied ein Tropfen Öl gegeben. Danach mehrmals durchkurbeln und bei Kettenschaltungen auf jedes Ritzel schalten. Im Anschluss überflüssiges Öl abwischen.

Wachsen statt Ölen

Wer sich künftig ölige Finger und den Kettenabdruck an der Wade sparen möchte, kann seinen Antrieb wachsen. Es gibt hier zwei Methoden. Gründlicher, aber aufwändiger ist Heißwachs. Die demontierte und entfettete Kette kommt in ein ca. 90 Grad Celsius heißes Bad mit speziellem Kettenwachs. Im Anschluss muss diese trocknen und kann nach dem sogenannten „Einbrechen“ wieder montiert werden. Bei der zweiten Methode kommt sogenanntes Flüssigwachs zum Einsatz, welches wie das herkömmliche Öl aufgetragen wird. Das Fahrrad sollte dann aber am besten über Nacht stehen, damit das Wachs aushärten kann.

Wichtig für beide Methoden: Diese funktionieren nur, wenn Kette und Ritzel vorher gründlich gereinigt und entfettet wurden, oder am besten mit einer mit einer neuen und demontierten Kette in einem Schraubglas mit Aceton oder Nitroverdünner. Die Prozedur des Entfettens ist zeitaufwändig, muss aber nur einmal durchgeführt werden. Danach hat der Radler Ruhe und muss die Kette je nach Nutzung nur regelmäßig mit Flüssigwachs nachschmieren oder kann diese wieder ins Wachsbad legen.

Pressekontakt

Manuela Simon

T +49 69 66 07 85 08

manuela.simon@hth.adac.de

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V.i.S.d.P.:
Oliver Reidegeld, Pressesprecher
 oliver.reidegeld@hth.adac.de

Informationen zum Datenschutz: www.adac.de/hth-infopflicht

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